22-3961

Hundeauslaufzonen in Hamburg-Mitte einzäunen (Antrag der SPD-, CDU- und FDP-Fraktion)

Antrag öffentlich

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22.06.2023
Sachverhalt

 

Wie in vielen anderen Bereichen auch, haben wir in Hamburg-Mitte viele engagierte Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer, deren Bedürfnisse und Hinweise wir im Bezirk sehr ernst nehmen.

Nicht erst seit Kurzem ist einer dieser Forderungen, dass wir die ausgewiesenen Hundeauslaufflächen in unserem Bezirk einzäunen und besser gestalten. Die schiere Anzahl an Hundebesitzern und die klar formulierten Forderungen sind bereits ein Indiz dafür, dass wir angemessene Hundeauslaufzonen in unserem Bezirk einrichten müssen.

In Hamburg-Mitte haben wir bereits mehrere solcher Hundeauslaufzonen, in denen sich Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer nach §8 Abs.3 Hamburgisches Gesetz über das Halten und Führen von Hunden, nicht an die allgemeine Anleinpflicht halten müssen.

Das Einzäunen von Hundeauslaufflächen sehen wir in der Koalition als eine wichtige Maßnahme, um möglich Konflikte zwischen Nutzerinnen und Nutzern der Parkanlagen zu minimieren und eine harmonische Nutzung aller Teilnehmenden zu ermöglichen.

Des Weiteren geht es darum, die Sicherheit von Hundehalterinnen und Hundehaltern sicherzustellen. Bei den Hundeauslaufzonen, in denen kein Zaun zu den befahrenden Straßen existiert, kann eine Gefahr für die Hunde entstehen, die wir damit beseitigen wollen.

In eingezäunten Hundeauslaufflächen können sich Hunde frei und sicher bewegen, – ohne das mögliche Konflikte entstehen oder die Hunde ein Risiko eingehen, auf die Straßen zu laufen.

Das freie Herumlaufen, das Training von Gehorsamkeit und das unangeleinte Spielen und Interagieren mit dem Hund sind alles wesentliche Elemente, die zur geistigen und körperlichen Gesundheit der Hunde beitragen.

Es ist uns wichtig, dass die Bedürfnisse von Hunden als auch Hundebesitzern in unserer Politik angemessene Beachtung finden.

Daher wollen wir einen Raum schaffen, in denen Hundebesitzer und Hunde sich sicher fühlen und wir die möglichen Konflikte mit anderen Nutzerinnen und Nutzern von Flächen minimieren. So können zukünftig alle unsere Grünflächen, Spielplätze, Grillplätze und auch die Hundeauslaufflächen harmonisch miteinander genutzt werden.


 

 

Petitum/Beschluss

 

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:

 

1. Folgende Hundeauslaufzonen mögen eingezäunt werden:

a. Lohmühlenpark

b. Ostfrieslandstraße

c. Pepermölenbek/Finkenstraße

d. Simon-von-Utrecht-Straße/Schmuckstraße

e. Thörls Park

2. Die Verwaltung möge prüfen an Stellen, an denen es sinnvoll ist, die Zäune zusätzlich mit Hecken oder Sträuchern zu bepflanzen.

3. Die Verwaltung möge prüfen, ob diese Flächen ausreichend und sichtbar beschildert sind und dies ansonsten sicherzustellen.

4. Die Verwaltung möge prüfen, ob auf den Flächen genügend Hundekotbeutel zur Verfügung gestellt werden und ansonsten die Bereitstellung dessen Sicherzustellen.

5. Die Verwaltung wird gebeten, zu diesen Punkten zeitnah im Hauptausschuss zu berichten.

6. Sollten sich diese Maßnahmen aus regulären Haushaltsmitteln nicht oder nicht ausreichend realisieren lassen, möge die Verwaltung der Bezirksversammlung einen Vorschlag zum Einsatz von investiven Sondermitteln vorlegen.