Herstellung eines attraktiven Platzes mit Strom- und Wasseranschluss vor dem Stadtteilhaus "Horner Freiheit" nach Fertigstellung des Tunnelbaus für die U4-Verlängerung
Letzte Beratung: 15.02.2022 Regionalausschuss Horn / Hamm / Borgfelde Ö 7.1
Der Regionalausschuss Horn/Hamm/Borgfelde hat in seiner Sitzung am 18.01.2022 den Antrag
der SPD-, CDU- und FDP-Fraktion Drs.Nr. 22-2615 einstimmig beschlossen.
Die Bezirksversammlung hat den Beschluss am 20.01.2022 bestätigt.
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Der Platz vor dem Stadtteilhaus „Horner Freiheit“ soll nach Abschluss des Tunnelbaus für die U4-Verlängerung als ein attraktiver Treffpunkt mit Strom- und Wasserversorgung wieder hergestellt werden.
Der Tunnelbau für die U4 hat an dieser Stelle bereits begonnen und wird voraussichtlich etwa Mitte des Jahres 2022 fertig sein. Die Hochbahn ist verpflichtet, die Fläche nach Abschluss der Bauarbeiten wieder herzustellen. Der Ort wird seit Jahrzehnten für Veranstaltungen genutzt wie z.B. für das jährliche Stadtteilfest, Flohmärkte, den Nachbarschaftsmarkt, kulturelle Veranstaltungen (auch stadtteilübergreifend) sowie als Aufenthaltsort. Es fehlten bisher Anschlüsse für die Strom- und Wasserversorgung, was die Organisation und Durchführung vor Veranstaltungen bisher erschwerte.
Seit 2020 hat sich im Zuge der Projekte um die Landschaftsachse Horner Geest ein Nachbarschaftsmarkt mit selbst angefertigtem Kunsthandwerk sowie selbst hergestellten Lebensmitteln etabliert. Diese Projekte wurde durch das Bezirksamt und die BUKEA gefördert. Es war vorgesehen auch Marktbeschicker mit regionalen Produkten zu gewinnen, was aber an der fehlenden Infrastruktur scheiterte. In diesem Zusammenhang wurden ein Bühnencontainer, Sitzgelegenheiten und ein Spielcontainer für Kinderaufgestellt, um Kulturprogramm, Naturerfahrung (Horner Paradiese), Bewegung und Begegnung zu ermöglichen. Das Projekt „open Köök“ hat hier ihren Standort und wird für gemeinsames Kochen genutzt, teilweise mit Früchten aus den Horner Paradiesen. Der Nachbarschaftsmarkt wird gut besucht (durchschnittlich ca. 300 Besucher*innen). Eine Erweiterung des Nachbarschaftsmarktes durch gewerbliche Marktbeschicker ist erwünscht.
Die Covid19 - Pandemie hat gezeigt, dass Außenräume als Treffpunkte gut geeignet sind, um Freizeit- und Kulturangebote sowie niedrigschwellige Begegnungen stattfinden lassen zu können.
Perspektivisch könnte auch der Horner Wochenmarkt, der heute an einem weniger attraktiven Ort ist auf diesen Platz hierher verlegt werden, an einem Ort zum Wohlfühlen und Verweilen. Mit dem Café May, dem Stadtteilhaus, Bücherhalle im Hintergrund, wo täglich mehrere hundert Leute ein und ausgehen. Den Nachbarschaftsmarkt, das Kulturprogramm und ein Wochenmarkt miteinander zu verbinden, wäre eine neue Lebensqualität für die Hornerinnen und Horner. Dieser neue Platz böte einen multikodierten Ort für niedrigschwellige Begegnung und unterschiedliche sozialräumliche Angebote – und hätte Potenzial, sich auch in Zukunft weiterzuentwickeln und den Stadtraum in Horn deutlich aufzuwerten.
Vor diesem Hintergrund möge der Regionalausschuss HHB beschließen:
Die Verwaltung wird gebeten, sich mit der Hochbahn in Verbindung zu setzen, um zu klären:
1. Wo und zu welchem Zeitpunkt kann in der offenen Baugrube eine Wasserleitung und ein entsprechender Stromanschluss verlegt werden.
2. Wie nach Abschluss der Bauarbeiten der Platz zu einem hochwertigen Treffpunkt mit sehr guter Aufenthaltsqualität und ausreichender Infrastruktur für Veranstaltungen gemeinsam mit Hochbahn und Bezirksamt hergestellt werden kann.
3. Der Regionalausschuss Hamm/Horn/Borgfelde wird regelmäßig über den Sachstand informiert. Zum Bericht gehört auch die Erörterung von Finanzierungsmöglichkeiten für das Vorhaben.
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Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende nimmt auf Grundlage eines Beitrages der Hamburger Hochbahn AG (Hochbahn) wie folgt Stellung:
Aktuell wird eine Baugrubenwand hergestellt, für die der Rückbau der Terrasse erforderlich ist. Im Anschluss daran wird die Terrasse zunächst provisorisch wieder hergestellt, so dass sie im Sommer 2022 genutzt werden kann. Der Abriss des zweigleisigen Bestandstunnels und der Neubau des dreigleisigen Tunnels werden nach derzeitigem Stand voraussichtlich erst im Frühjahr 2023 beginnen und ca. ein Jahr bis zum Frühjahr 2024 andauern. Erst in dieser Zeit wird die offene Baugrube vorhanden sein. Die Wiederherstellung der Außenflächen kann demnach erst zwei Jahre später, als in der Drs. 22-2615, dargestellt erfolgen.
Zu 1.:
Eine Wiederherstellung aller Flächen mit ggf. möglichen Strom- und Wasseranschlüssen ist grundsätzlich möglich, aber erst nach Abschluss der Bauarbeiten im Sommer 2024.
Zu 2.:
Die Hochbahn ist laut Planfeststellungsbeschluss dazu verpflichtet, die Flächen in dem Zustand wiederherzustellen, den diese vor der Inanspruchnahme für den U-Bahn-Bau hatten. Sofern die Flächen gemäß der im freiraumplanerischen Gesamtkonzept für die Landschaftsachse Horner Geest dargestellten freiraumplanerischen Ziele hergerichtet werden sollen, wäre auch über die Verteilung etwaiger zusätzlicher Kosten zu sprechen. Die Hochbahn steht hierzu im Austausch mit der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
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