Handläufe der Brücke zum S-Bahnhof Wilhelmsburg von Fahrrädern freihalten (Antrag der SPD-Fraktion, der CDU-Fraktion, der GRÜNE-Fraktion und der Fraktion DIE LINKE) (Beschlossene Fassung)
Immer mehr Pendler zweckentfremden die Handläufe der Muharrem-Acar-Brücke am S-Bahnhof Wilhelmsburg, um ihr Zweirad diebstahlsicher anzuschließen. Vielen ist dabei wahrscheinlich nicht bewusst, dass diese Handläufe eigentlich für eine andere Gruppe von Mitbürgern angebracht wurden, die auf einen freien Zugang zu den Handläufen angewiesen sind. Sie dienen behinderten und gebrechlichen Menschen als Orientierungshilfe (Blinde, Sehbehinderte) und als Halt (Gehbehinderte, Rollstuhl- und Rollatorfahrer). Richtig gefährlich für diese Menschen ist der fehlende freie Zugang zu den Handläufen an Tagen mit Schnee- und Eisglätte.
Der Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel machte im Jahr 2013 bereits auf dieses Problem aufmerksam (Drs. Nr. 20/115/13). Daraufhin hatte der LSBG in Abstimmung mit dem Bezirksamt/MR im Sommer 2013 Schilder angebracht mit dem Hinweis, dass es sich um einen Handlauf handelt und keine Fahrräder anzuschließen sind. Die Aufkleber wurden an den Glasscheiben hinter den Handläufen angebracht. Zusätzlich wurden Flyer gedruckt, die darauf hinweisen, dass
-der Handlauf als Festhalte – und Führungsmöglichkeit und auch als öffentliche Beleuchtung dient
-die Fahrradabstellplätze am S-Bahnhof / Ostseite zu nutzen sind
-bei Zuwiderhandlung die Fahrräder kostenpflichtig entfernt werden.
Diese Flyer wurden ebenfalls an mehreren Tagen an allen auf Brücke und Rampe abgestellten Fahrrädern angebracht. Zusätzlich waren 3 Mitarbeiter von MR an drei Tagen zwischen 6.00 und 9.00 Uhr vor Ort und haben Flyer verteilt und Personen, die ihr Fahrrad dort anschließen wollten, gezielt angesprochen. Die Zahl der Fahrräder am Handlauf hatte sich nach dieser Aktion deutlich reduziert.
Die Aufkleber sind inzwischen von den Glasscheiben verschwunden und es ist davon auszugehen, dass Pendler, die ihr Fahrrad an den Handläufen anschließen, sich nicht mehr an diese Aktion erinnern bzw. 2013 noch gar nicht in Wilhelmsburg wohnten. Deshalb spricht sich der Regionalausschuss dafür aus, diese Aktion zu wiederholen.
Die Verwaltung wird aufgefordert,