Große Anfrage der GRÜNE-Fraktion betr. Herausforderungen beim Neugrabener Wochenmarkt
Beim Neugrabener Markt werden die Bedingungen für die Marktbeschicker*innen immer schwieriger:
Aufgrund gestiegener Lebenshaltungskosten bleiben einige Kund*innen weg, kaufen weniger oder seltener ein – obwohl laut stichprobenhafter Kund*innenbefragungen viele Menschen den Markt sehr schätzen, um regional erzeugte und frische Produkte zu kaufen, nicht zuletzt aber auch wegen der persönlichen Begegnungen.
Für die Marktbeschicker*innen besteht beim Verkauf auf dem Markt der Vorteil, ihre Produkte ohne Zwischenhandel direkt an Verbraucher*innen verkaufen zu können und damit faire Preise zu erzielen, die beim Verkauf an den Großhandel nicht zu realisieren sind. Durch das Aufgeben einzelner Marktstände steigen jedoch die Kosten für den laufenden Meter für die übrigen Betriebe. Denn die Eventagentur WAGS als Marktbetreiberin mietet von der Stadt die gesamte Fläche zum Festpreis. Die entsprechenden Kosten müssen dann auf weniger Stände umgelegt werden. Im Gegensatz dazu wird beispielsweise in Harburg der Markt am Sand direkt von der Stadt betrieben. Inzwischen gibt es neben den Lebensmittelständen mit frischen und regional erzeugten Lebensmitteln auch Stände mit günstiger Kleidung etc., was die Standgebühren für alle ein wenig reduziert. Jedoch sollte beim Neugrabener Wochenmarkt auch in Zukunft der Schwerpunkt auf frischen Lebensmitteln aus der Region liegen.
Die Aufgabe der Bimmelbahn als Attraktion für die Kleinsten (und deren Eltern) wird ebenfalls bedauert. Weitere Probleme ergeben sich aus den gestiegenen Anforderungen an den Terrorschutz und auch durch Mängel beim Winterdienst, wenn in der Marktpassage eisige Passagen den Marktbesuch zu einem Unfallrisiko machen, insbesondere für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen.
Dies vorausgeschickt fragen wir die Verwaltung:
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