22-3650

Gefahrensituation Radweg Billhorner Deich / Marckmannstraße Richtung Elbe nach Straßenarbeiten schnellstmöglich entschärfen (Antrag der GRÜNE-Fraktion)

Antrag öffentlich

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
29.03.2023
28.02.2023
Sachverhalt

 

Der Cityausschuss hat den nachfolgend aufgeführten Antrag in seiner Sitzung am 28.02.2023 an den Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität und Stadtnatur zur weiteren Beratung abgegeben:

 

 

Nach Abschluss von Straßenbauarbeiten zur Verlegung von Fernwärmeleitungen hat sich eine immer schon problematische Situation der Radverkehrsführung am Billhorner Deich in eine Gefahrensituation gewandelt, die Ende Januar 2023 im Stadtteilrat Rothenburgsort von Anwohner*innen eindrücklich geschildert wurde und gut vor Ort nachvollziehbar ist. 

 

Der Radweg führt über die Brücke Billhorner Deich. Er wird auch viel genutzt, denn die Fahrbahn auf der Brücke ist bekanntlich verengt, bietet sich für Radfahrende also wenig an, so dass auch sportlich schnell Fahrende durch das Gefälle der Brücke noch begünstigt ab der Kreuzung Marckmannstraße auf eine deutlich verengte Situation zufahren, in der der Radweg ohne Anzeige durch eine Beschilderung oder gar bauliche Kennzeichnung mitten auf einem schmalen Fußweg direkt vor Hauseingängen bei einem Baum endet. Immer wieder lässt sich seitdem beobachten, dass Radfahrende ungebremst auf dem Fußweg weiterfahren. Häufig kommt es so zu Auseinandersetzungen mit den Anwohnenden, die um die Gefahr vor ihren Hauseingängen wissen, sich in Anbetracht von Tempo und Ignoranz der Radfahrenden in einer Bedrohungslage empfinden, für die es keine Abwehr gibt. So fordern viele im ersten Schritt nach einer Beschilderung, die Ihnen zumindest erlauben würde, die Radfahrenden auf die Situation aufmerksam zu machen, die diese offensichtlich nicht ohne Weiteres korrekt und vor allem rechtzeitig erkennen. 

 

Diese geschilderte Situation ist relativ neu, vermutlich dadurch entstanden, dass nach den Baumaßnahmen für die Fernwärmeleitungen der Radweg nicht wieder so hergestellt wurde, dass er vor oder hinter dem besagten Baum auf die Straße verschwenkt. So war die Verkehrsführung vor den Baumaßnahmen, und zwar verschwenkte der Radweg von der Brücke aus gesehen hinter dem Baum auf die an dieser Stelle deutlich breitere Straße. Wegen der besseren Einsehbarkeit erscheint bei einer Wiederherstellung dieser Verschwenkung deren Lokalisierung vor dem Baum, wiederum von der Brücke aus gesehen, vorteilhaft. 

 

Vor dem Hintergrund der aktuell bestehenden, keineswegs sinnvoll oder wünschenswert erscheinenden Situation, die potentiell bedrohlich ist und zumindest für die Anwohnenden somit ein Dauerthema, ist schnellstmöglich, am besten noch vor der diesjährigen Fahrradausflugsaison, Abhilfe zu schaffen.

 

Petitum/Beschluss

Vor diesem Hintergrund bitten wir die Verwaltung:

 

1) kurzfristig um eine Entschärfung der aktuellen Situation durch Wiederherstellen der Verschwenkung des Fahrradweges in der Nähe des Baumes – vorzugsweise von der Brücke kommend vor dem Baum-- auf die Fahrbahn

 

2) mittelfristig um eine planerische Überprüfung der Gesamtsituation von Rad- Fuß- und Autoverkehr am Billhorner Deich 

 

3) Anders als zuvor auf der ausreichend breiten Fahrbahn ein Schutzstreifen für Radfahrende zu markieren, so dass diese beim Einbiegen auf die Straße bestmöglich geschützt sind.