Gedenkwoche zu 75 Jahren Befreiung von der nationalsozialistischen Diktatur Antrag der Fraktionen SPD, CDU und FDP
Mit dem 8. Mai 2020 sind es 75 Jahre, die wir nicht mehr unter dem nationalsozialistischen Terror leiden müssen. Darüber hinaus wurde bereits im April 1945 mit der Evakuation des KZ Neuengamme begonnen. Es ist besonders wichtig, solche Ereignisse, welche eine direkte Verbindung mit Hamburg haben, zu berücksichtigen, wenn wir den Menschen gedenken, welche dem Nazi-Regime zum Opfer gefallen sind. Insbesondere in Hamburg-Mitte gibt es eine Vielzahl von Orten, welche uns nicht vergessen lassen: das KZ Neuengamme, der „Hannoverische Bahnhof“ oder auch die Polizei- und Gestapo-Zentrale nahe der Stadthausbrücke.
Insbesondere ist bei der Planung und Ausführung der Gedenkwoche auf die Professionalität zu achten und ein sicherer Planungsrahmen zu schaffen. Aufgrund einer zeitnahen Umsetzung innerhalb von fünf Monaten, sind wir der Überzeugung, dass dies durch eine Beauftragung der Bezirksverwaltung und einem von ihr beauftragen Kurator*in am besten zu gewährleisten ist.
Zudem sind wir der Ansicht, dass man den Platz unweit der ehemaligen Gestapo-Zentrale, welcher im Moment noch unbenannt ist, nach einem oder mehreren Menschen benennen sollte, welche sich damals schon der Nazi-Herrschaft entgegengesetzt haben. Insbesondere sind hier Georg Elser und der Hamburger Bernhard Bästlein bzw. die Bästlein-Jacob-Abshagen-Gruppe zu nennen.
Über die Verstetigung der Woche des Gedenkens zur Befreiung von der nationalsozialistischen Diktatur soll der Ausschuss für Musik, Kultur und Kreatives nach den Erfahrungen von 2020 beraten.
Vor diesem Hintergrund möge der Ausschuss für Musik, Kultur und Kreatives beschließen: