21-4938.2

Fahrrad-Abstellmöglichkeiten am Fähranleger Finkenwerder Landungsbrücken verbessern!

Mitteilung öffentlich

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11.06.2019
Sachverhalt

Der Regionalausschuss Finkenwerder hat in seiner Sitzung am 29.01.2019 dem nachfolgend aufgeführten Antrag der SPD-Fraktion Drs. Nr. 21-4938 einstimmig zugestimmt.

 

Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte hat diesen Beschluss in ihrer Sitzung am 21.02.2019 einstimmig bestätigt.

 

Da der Regionalausschuss Finkenwerder in dieser Legislaturperiode nicht mehr tagt, wird die Mitteilung dem Hauptausschuss vorgelegt.

 

 

Am 04.Januar 2019 haben die rot-grünen Bürgerschaftsfraktionen einen Antrag mit dem Titel „Betr.: Hamburg wird Fahrradstadt – Radverkehrsinfrastruktur ausbauen: Mehr Fahrradbügel und Luftstationen“ in die Bürgerschaft eingebracht. Mit Verweis auf den aktuellen Mobilitätsindex, wonach der Radverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen in Hamburg von 12 Prozent 2008 auf 15 Prozent 2017 gestiegen sei, wird der Wille bekundet jährlich 1.000 neue Fahrradbügel zu realisieren, die über die Stadt verteilt aufgestellt werden.

 

Auch auf Finkenwerder können wir eine Zunahme des Fahrradverkehrs beobachten. Am Fähranleger „Landungsbrücken Finkenwerder“ steigen sowohl Einheimische, als auch Bürger aus dem Umland auf die öffentlichen Verkehrsmittel (hier vor allem die HADAG-Fähre 62 und 64) um. Sie nutzen den Anleger damit als bike+ride Station. Sie parken ihre Fahrräder in unmittelbarer Umgebung des Anlegers. Die Abstellplätze für Fahrräder sind aber sehr überschaubar (siehe Bild in der Anlage zum Ursprungsantrag). Meist sind daher alle Abstellplätze bis auf den letzten Platz belegt, sodass auch auf die Zäune im Umkreis ausgewichen wird.

 

Es wäre daher zu wünschen, dass im Sinne der „Fahrradbügel-Offensive“ auch auf Finkenwerder direkt am Anleger bzw. in der näheren Umgebung die Fahrrad-Abstellmöglichkeiten verbessert und erweitert werden. Das Aufstellen zusätzlicher Fahrradbügel erscheint notwendig.

 

Die Realisierung der Fahrradstände würde zum einen eine Störung anderer Verkehrsteilnehmer durch das teilweise wahllose Abstellen der Fahrräder verringern bzw. vermeiden. Zum anderen werden weitere Anreize geschaffen werden, um aufs Rad umzusteigen.

Durch die Schaffung weiterer Abstellmöglichkeiten auch auf Finkenwerder an benannter Stelle kann sogleich ein Beitrag geleistet werden, um Hamburg zu einer noch fahrradfreundlicheren Stadt zu machen.

 

Vor diesem Hintergrund möge der Regionalausschuss Finkenwerder beschließen: 

 

  1. Die Verwaltung wird gebeten, die Möglichkeit zusätzliche Fahrradständer am Fähranleger Finkenwerder aufstellen zu lassen, zu prüfen. Sofern diese Prüfung positiv verläuft, möge durch die Platzierung von weiteren Fahrradbügeln die Parksituation von Fahrrädern an entsprechendem Ort verbessert werden.

 

  1. Der Regionalausschuss ist zeitnah über die Ergebnisse der Prüfung zu unterrichten. 

 

  1. Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte wird um Bekräftigung dieses Beschlusses gebeten. 

 

 

Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) nimmt auf der Grundlage von Auskünften der Hamburg Port Authority AöR (HPA) wie folgt Stellung:

 

Grundsätzlich ist es möglich, auf der Hochwasserschutzanlage Köhlfleet Hauptdeich zusätzliche Fahrradständer zu installieren, wenn die Deichsicherheit nicht beeinträchtigt wird.

 

Durch das Bezirksamt Hamburg-Mitte ist zunächst zu konkretisieren, wie viele Fahrradständer an welcher Stelle für erforderlich gehalten werden. Anschließend ist zu prüfen, ob Unterhaltung und Betrieb der Hochwasserschutzanlage weiterhin ohne Einschränkungen möglich ist. Die Finanzierung der Fahrradständer und deren dauerhafte Unterhaltung ist allerdings nicht über die Mittel des Hochwasserschutzes möglich.

 

Das Bezirksamt Hamburg-Mitte teilt ergänzend folgendes mit:

 

Nach gemeinsamer Prüfung mit der HPA ist man zu dem Ergebnis gekommen, dass bis zu 30 Fahrradbügel aufgestellt werden können.

 

Ein Antrag auf deichrechtliche Genehmigung würde durch das Bezirksamt Hamburg-Mitte gestellt werden.

 

Aufgrund zurzeit noch fehlender Haushaltsmittel ist nicht absehbar, ob die Umsetzung der Maßnahme noch in diesem Jahr erfolgen kann.

Petitum/Beschluss

 

 

Um Kenntnisnahme wird gebeten.