Durchgehende und sichere Radverkehrsführung in der Straße Hermannstal (Hamburg-Horn) sicherstellen (Antrag der Fraktion DIE LINKE)
Letzte Beratung: 15.04.2025 Regionalausschuss Horn / Hamm / Borgfelde Ö 4.1
Die derzeitige Führung des Radverkehrs in der Hermannstal ist unzumutbar und schlicht gefährlich: Nach einem kurzen Abschnitt auf der Fahrbahn wird der Radverkehr auf den Gehweg geführt – wo er sich auf einem kaum erkennbaren, unbefestigten Schotterstreifen mit Fußgängerinnen und Fußgängern arrangieren soll. Eine klare Führung, Trennung oder gar Sicherheit gibt es dort nicht.
Das führt im Alltag zu zwei möglichen Szenarien: Entweder Radfahrende riskieren Leib und Leben, indem sie sich die enge Fahrbahn mit Autos und Lieferverkehr teilen – oder sie geraten zwangsläufig mit zu Fuß Gehenden in Konflikt, weil sie auf den Gehweg ausweichen müssen. Letzteres istinsbesondere für mobilitätseingeschränkte Menschen oder Kinder ein echtes Sicherheitsrisiko. Die Situation ist also weder für den Rad- noch den Fußverkehr tragbar.
Hinzu kommt: Der Stadtteil Horn, insbesondere in östlicher Lage, ist bislang nicht ausreichend durch den öffentlichen Nahverkehr erschlossen. Viele Bewohnerinnen und Bewohner – darunter auch zahlreiche Familien – sind auf das Fahrrad als alltägliches Verkehrsmittel angewiesen, sei es für den Arbeitsweg, den Schulweg oder Erledigungen. Umso dringlicher ist es, hier für eine zeitgemäße und sichere Radinfrastruktur zu sorgen.
Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte hat sich in der Vergangenheit immer wieder für eine gerechtere Aufteilung des öffentlichen Raums und die Förderung des Umweltverbunds ausgesprochen. Eine sichere Radverkehrsführung in der Hermannstal wäre ein konkreter Schritt, um die Mobilitätswende auch in Horn spürbar zu machen – und nicht bei wohlklingenden Leitlinien stehenzubleiben.
Beschluss:
Der Regionalausschuss Horn/Hamm/Borgfelde empfiehlt der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte zu beschließen:
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