21-4631.2

Deichschäden verpressen - noch vor Beginn der Hauptsturmflutzeit

Mitteilung öffentlich

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04.12.2018
Sachverhalt

Der Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel hat in seiner Sitzung am 16.10.2018 dem nachfolgend aufgeführten Antrag der SPD-Fraktion Drs. Nr. 21-4631 mehrheitlich – gegen die Stimmen der CDU-Fraktion – zugestimmt. Die Bezirksversammlung hat den Beschluss des Ausschusses in ihrer Sitzung am 25.10.2018 mehrheitlich - gegen die Stimmen der CDU-Fraktion – bestätigt.

 

 

Selten hatten wir einen so langen und trockenen Sommer. Das ist auch an den Deichen in Wilhelmsburg nicht spurlos vorüber gegangen. Insbesondere am Klütjenfelder Hauptdeich zwischen Spreehafenknick und Ernst-August-Schleuse hat der Deich auf seiner gesamten Länge Risse, die bis zu 40 cm tief sind. Einige Risse gehen bis zu 60 cm tief in die Grasnarbe, die eigentlich geschlossen und fest sein sollte. Auf der letzten Deichschau am 2. Oktober waren sich die Experten einig, dass die tiefen landseitigen Risse eine Gefahr darstellen, wenn das Wasser bei einer Sturmflut so hoch steigen sollte, dass es über die Deichkrone schwappt. Diese Risse müssen kurzfristig noch vor der Hauptsturmflutsaison im November mit einem Klei-Wassergemisch aufgefüllt und verpresst werden.

 

Der Regionalausschuss möge deshalb beschließen:

 

Der Bezirksamtsleiter wird gebeten dafür Sorge zu tragen, dass

1.           die außergewöhnlich tiefen Trockenrisse an den Wilhelmsburger Deichanlagen, insbesondere am Klütjenfelder Hauptdeich kurzfristig noch vor Beginn der Hauptsturmflutsaison im November mit einem Klei-Wassergemisch aufgefüllt und verpresst werden und

2.           dem Regionalausschuss in der Sitzung am 13. November schriftlich darüber berichtet wird.

 

Das Fachamt Management des öffentlichen Raumes (MR) nimmt mit Schreiben vom 20.11.2018 wie folgt Stellung:

 

Bei der Deichschau wurde festgestellt, dass durch den außergewöhnlich trockenen Sommer Risse in der Kleischicht der Deiche entstanden sind. Diese Risse sind zwischen 20 und 60cm tief und gefährden die Deichsicherheit nach Aussage von Herrn Scharper, Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) Deichunterhaltung, nicht akut, denn die Kleischicht der Deiche ist ca 1,50m mächtig.

Die deichunterhaltende Dienststelle MR 54 hat aber Anfang November einer Spezialfirma den Auftrag zur Verpressung der Risse erteilt. Die Firma wird umgehend mit den Arbeiten beginnen.

 

Petitum/Beschluss

Um Kenntnisnahme wird gebeten.