Bushaltestellen Ernst-August-Deich mit Fahrgastunterständen ausstatten
Letzte Beratung: 28.06.2022 Regionalausschuss Wilhelmsburg / Veddel Ö 7.4
Der Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel hat in seiner Sitzung am 29.03.2022 dem nachfolgend aufgeführten Antrag der CDU-, SPD- und FDP-Fraktion Drs. Nr. 22-2806 einstimmig - bei Enthaltung der GRÜNE-Fraktion - zugestimmt. Die Bezirksversammlung hat den Beschluss am 21.04.2022 bestätigt.
Der HVV plant, möglichst alle Bushaltestellen barrierefrei auszubauen und mit einem Fahrgastunterstand zu versehen. Aufgrund der Masse an Bushaltestellen ist dies ein Jahrzehntprojekt und der HVV führt diesbezüglich Prioritätenlisten.
Der Bau von Fahrgastunterständen kann durch fehlende Raumverfügbarkeit eingeschränkt oder gar verhindert werden. Daher sollte bei jedem Straßenbauvorhaben vorab geprüft werden, ob hier bereits ein barrierefreier Ausbau der Bushaltestelle vollzogen wurde und dass noch ausreichend Raum für ein Fahrgastunterstand vorhanden ist.
Derzeit plant die Fachbehörde den Ausbau der Veloroute 11 am Reiherstieg Hauptdeich, wobei auch die Bushaltestellen Ernst-August-Deich betroffen sind.
Diese Bushaltestellen werden verlegt und mit einem Kasseler-Bord, aber ohne Fahrgastunterstand versehen, es fehlen somit auf Jahrzehnte Sitzgelegenheiten und entsprechender Witterungsschutz.
Der Regionalausschuss Wilhelmsburg / Veddel möge daher beschließen:
Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, sich bei dem HVV und den zuständigen Dienststellen dafür einzusetzen, dass
• diese in ihren aktuellen Planungen einbeziehen, dass die Bushaltestellen Ernst-August-Deich jeweils zeitnah mit einem Fahrgastunterstand ausgestattet werden.
• der HVV die Fahrgastunterstände während der Baumaßnahme „Veloroute 11“ errichtet.
Über das Ergebnis ist der Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel zu unterrichten.
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende nimmt mit Schreiben vom 07.06.2022 wie folgt Stellung:
Die Haltestellen Ernst-August-Deich werden im Rahmen der Planungen zur Veloroute 11 Reiherstieg Hauptdeich überplant. Die 1. Verschickung des betroffenen Abschnitts wurde am 31. Januar 2022 vom Bezirksamt Hamburg-Mitte/ Planungsbüro Schmeck Junker ausgelöst. Darin ist gemäß den Angaben in der Drucksache 22-2806.1 eine Ausstattung der Haltestellen mit Kasseler Bord und taktilen Leitstreifen vorgesehen.
Die Hamburger Hochbahn AG (Hochbahn) hat am 25. Februar 2022 zum Planverfahren Stellung genommen. Dabei wurde darauf verwiesen, dass die Installation von Fahrgastunterständen (FGU) ausreichende Flächen und eine entsprechende Überplanung der Nebenflächen voraussetzen. Die Abwägung zu den Stellungnahmen steht aus.
Sofern die Planung nach Abschluss des Planungsprozesses FGU vorsieht, können diese seitens der Hochbahn in der Jahresplanung für zusätzliche FGU berücksichtigt werden.
Die tatsächliche Realisierbarkeit hängt darüber hinaus jedoch von weiteren Faktoren, Abstimmungen und davon ab, ob die Fundamente für den FGU sich an der vorgesehenen Stelle einbringen lassen.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
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