Benennung eines Platzes auf St. Pauli nach Jan Fedder Antrag der Fraktionen SPD, CDU, FDP, GRÜNE sowie DIE LINKE
Letzte Beratung: 09.01.2020 Ausschuss für Musik, Kultur und Kreatives Ö 5.1
Wenn man den typischen „Hamburger Jung“ beschreiben müsste, so würde wohl nicht wenigen Jan Fedder dazu einfallen. Kaum ein anderer verkörperte Hamburg so sehr wie er. In Hamburg geboren und auf St. Pauli aufgewachsen, im Michel getauft, konfirmiert und getraut – und auch hier in Hamburg kurz vor dem Jahreswechsel verstorben. Jan Fedder war über die Grenzen der Hansestadt bekannt. In erster Linie verband man ihn wohl mit seiner Paraderolle des Polizisten Dirk Matthies aus dem Großstadtrevier. Diese Verbindung mit der Figur, die er verkörperte, war so stark, dass die Hamburger Polizei ihn sogar zum Ehrenkommissar ernannte.
Jan Fedder ist ohne Zweifel einer der großen Hamburger Volksschauspieler gewesen. In seinem Privatleben engagierte er sich für verschiedene wohltätige Projekte, unter anderem für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger und setzte sich für die Gesellschaft ein.
Die Koalition aus SPD, CDU und FDP möchte daher darauf hinwirken, dass ihm angemessen gedacht wird und sein Andenken auch nicht vergessen. Daher bittet sie die Verwaltung darum, einen Platz nach Jan Fedder zu benennen. Laut der Benennungsbestimmungen soll möglichst erst zwei Jahre nach dem Tode einer Person dazu angeregt werden, eine Straßenverkehrsfläche nach dieser zu benennen. Da es sich bei Jan Fedder zweifelsohne um eine zu würdigende Person handelt, soll geprüft werden, ob eine frühere Benennung möglich ist.
Da Jan Fedder selbst im Stadtteil St. Pauli aufwuchs und nicht nur durch seine berühmteste Rolle, sondern auch privat eng mit diesem Stadtteil verbunden war, sollte ein geeigneter Platz in diesem Stadtteil nach ihm benannt werden.
Vor diesem Hintergrund möchte der Ausschuss für Kultur, Musik und Kreativwirtschaft beschließen:
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