Ausbau der Autobahn "A1" - Wenn neu, dann richtig (I)
Letzte Beratung: 15.01.2019 Regionalausschuss Wilhelmsburg / Veddel Ö 5.1
Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte hat die nachstehende Vorlage Drs. 21-4737.1 in ihrer Sitzung am 22.11.2018 einstimmig beschlossen und den Beschluss des Regionalausschusses Wilhelmsburg / Veddel damit bestätigt.
Der Regionalausschuss Wilhelmsburg / Veddel hat in seiner Sitzung am 13.11.2018 dem nachfolgend aufgeführten Antrag der SPD-, CDU-, GRÜNE- und der Fraktion DIE LINKE Drs. Nr. 21-4737 einstimmig zugestimmt.
Mit Pressemeldung vom 28.10.2018 informierte der Senat, dass mit Ausbau der BAB A1 auf acht Fahrspuren auch die Norder- und Süderelbbrücke durch Neubauten ersetzt werden sollen. In einer ersten Informationsveranstaltung am 06. November 2018 wurden durch die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) und die DEGES die Ideen des Ausbaus vor ca. 180 Bürgern vorgestellt, die diese vielfach sehr kritisch aufnahmen.
Auch wenn die Planungen aktuell noch ganz am Anfang stehen, sollten bereits jetzt auch Details mit aufgenommen werden, um sicherzustellen, dass diese Berücksichtigung finden werden. Hierzu gehört die Aufnahme bzw. der Erhalt eines Geh- und Radwegs entlang der Norder- und der Süderelbbrücke. Wie auch bisher bei der BAB-A1-Süderelbbrücke, in der Höhe der Raststätte Stillhorn, hätte eine Überquerungsmöglichkeit für Fußgänger und Radfahrer eine erhebliche Verkürzung der Fahrstrecken und damit eine wesentliche Stärkung der Akzeptanz des Ausstiegs vom MIV (Motorisierter Individualverkehr) zur Folge.
Darüber hinaus wurde schon seit vielen Jahren der Wunsch eines Geh- und Radweges an der Norderelbbrücke geäußert, um so z.B. auch den Europa-Radweg zu vervollständigen. Dieser kombinierte Weg wurde aus statischen Gründen und wegen fehlenden Lichtraumprofils für die Berufsschifffahrt abgelehnt.
Der Regionalausschuss Wilhelmsburg / Veddel möge beschließen:
Stellungnahme der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation zum Beschluss der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte vom 14. November 2018 „Ausbau der Autobahn „A1“ – Wenn neu dann richtig (I)“ – Drucksache Nr. 21-4737.1
Als Auftragsverwaltung für die Bundesfernstraßen plant die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) derzeit den achtstreifigen Ausbau der Bundesautobahn A 1 zwischen dem Autobahndreieck HH-Südost und der Anschlussstelle (AS) HH-Harburg. In diesem Zuge werden Ersatzneubauten für die Brücken über die Norderelbe und die Süderelbe geplant. Zum Gesamtprojekt hat die BWVI am 6. November 2018 für die interessierte Öffentlichkeit eine Informationsveranstaltung zum derzeitigen Stand der Planung durchgeführt. Anfang des Jahres 2019 wird mit der detaillieren Entwurfsplanung zum Ausbau begonnen.
Dies vorausgeschickt, beantwortet die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation den Beschluss wie folgt:
Zu 1.:
An dem neu zu errichtenden Brückenbauwerk über die Norderelbe ist eine Radwegequerung vor-gesehen. Derzeit läuft der Realisierungswettbewerb für den Neubau inklusive Radweg, bei dem dies ein Planungsparameter ist. Mit einem Ergebnis ist voraussichtlich im ersten Quartal des Jahres 2019 zu rechnen.
An dem Bestandsbauwerk über die Süderelbe ist bereits heute eine Radwegequerung vorhanden. Diese wird im Zuge des Ausbaus auch wieder hergestellt.
Die bauzeitlichen Zwischenzustände werden in den kommenden Planungsphasen erarbeitet.
Zu 2.:
Die Ergebnisse der Überlegungen und Planungen werden dem Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel rechtzeitig vorgestellt.
Der Ausschuss wird um Kenntnisnahme gebeten.
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.