22-4159

Ärztliche Versorgung in Wohnquartieren sicherstellen - Angebote in Neubauprojekten mitdenken! (Antrag der SPD, CDU, FDP-Fraktion)

Antrag öffentlich

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
05.10.2023
Sachverhalt

 

Viele Wohnquartiere in Hamburg-Mitte erleben derzeit eine unzureichende Abdeckung durch Ärztinnen und Ärzte. Auf eine große Anzahl von Anwohnenden kommen oftmals keine, bzw. nur wenige Hausärztinnen und Hausärzte, die kinderärztliche Versorgung ist lückenhaft und unzureichend, Fachärzte sind in den cityfernen Stadtteilen kaum zu finden. Insbesondere im Hamburger Osten lässt sich eine solche angespannte Lage finden, aber auch in Wilhelmsburg oder auf der Veddel.

Wachsende Quartiere, in denen in den nächsten Jahren durch Neubauvorhaben ein Zuwachs an Anwohnenden festzustellen sein wird, müssen eine Erweiterung des bestehenden Versorgungsnetzes durch Ärztinnen und Ärzte erfahren. Dort, wo stetig neue Bewohnerinnen und Bewohner zu ziehen, muss gleichermaßen eine angepasste gesundheitliche Versorgung sichergestellt sein.

 

Eine Möglichkeit, diesem akuten Missstand zu begegnen, könnte daher sein, in der Planung von Bauvorhaben in Wilhelmsburg oder im Hamburger Osten attraktive Bedingungen mitzuplanen, beispielsweise durch die Vergünstigung von Praxisraum oder der Etablierung von Gesundheitszentren und Ärztehäusern.

 

Petitum/Beschluss

Beschluss:

Wir fordern daher das Bezirksamt auf:

 

1. Akute Unterversorgung einzelner Quartiere kurzfristig anzugehen und die ärztliche Versorgung               bspw. durch überbezirkliche Kooperationsformate zu verbessern. Mittelfristiges Ziel muss die               gleichmäßige und flächendeckende medizinische Versorgung aller Stadtteile sein.

2. In Neubauvorhaben und künftigen Bauprojekten Attraktivität für Ärztinnen und Ärzte und andere               medizinische Dienstleister sicherzustellen, bspw. durch vergünstigten Praxisraum oder die               Etablierung von Gesundheitszentren und Ärztehäusern.