22-1879.2

Absicherung Fußweg Am Gojenboom auf Höhe des U- Bahnausgang

Mitteilung öffentlich

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08.06.2021
Sachverhalt

 

Der Regionalausschuss Horn/Hamm/Borgfelde hat in seiner Sitzung am 13.04.2021 den nachfolgenden Antrag Drs. 22-1879 der SPD-, CDU- und FDP-Fraktion einstimmig beschlossen.

Die Bezirksversammlung hat den Beschluss in ihrer Sitzung am 22.04.2021 einstimmig bestätigt.

 

Durch die Bauarbeiten zur Verlängerung U4 ist die Straße Am Gojenboom auf Höhe des U-Bahn Ausgang gesperrt. Der Autoverkehr wird umgeleitet, der Radverkehr wurde auf den Fußweg umgeleitet. Das stellt eine erhebliche Gefahr für Fußgänger*innen dar. Der Fußweg ist durch die Baustelle auf ca. 2 Meter verengt und gleichzeitig für den Radverkehr zuglassen. Durch die Betonpfeiler und Baustellenabgrenzungen gibt es weitere Einschränkungen. Insbesondere beim Halt einer U-Bahn (2-4 Minutentakt) ist der Weg hoch frequentiert. Es befinden sich eine Kita, Schule, Bücherhalle, Senioreneinrichtungen in unmittelbarer Nähe. Der Weg wird daher von Kindern, Eltern mit Kinderwagen, Senior*innen mit Rollator, Rollstuhlfahrer*innen genutzt. Radfahrer*innen fahren im Slalom durch die zeitweise vielen Menschen hindurch. Erwachsene sowie Kinder fühlen sich durch den Radverkehr verunsichert. Zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer*innen muss der jetzige Zustand abgeändert werden. Entweder muss der Radverkehr ebenso wie der Autoverkehr umgeleitet werden oder das Gebot für Radfahrende in ein Verbot umgewandelt werden, Radfahrer*innen müssen absteigen.

Der Weg führt an einer Stelle über eine Rasenkante, diese zu überwinden ist ein Problem für Menschen mit Einschränkungen im Bewegungsbereich, die mit Rollator oder Rollstuhl unterwegs sind. Hier muss für Barrierefreiheit gesorgt werden.

Die Baustelle wird noch mindestens zwei Jahre bleiben, so dass es sich hier um eine längerfristige Maßnahme handelt und eine vernünftige Lösung für alle Verkehrsteilnehmer*innen geschaffen werden muss. Insbesondere geht es hier um den besonderen Schutz von Kindern, Senioren*innen und bewegungseingeschränkten Menschen.

Vor diesem Hintergrund möge der Regionalausschuss Hamm/Horn/Borgfelde beschließen:

  1. Der Regionalauschuss, Hamm/ Horn/ Borgfelde möge beschließen, dass das zuständige Fachamt des Bezirksamtes sich mit dem zuständigen Verkehrsamt in Verbindung setze, um den Weg entlang der Baustelle zum Ausbau der U4 an der Straße Am Gojenboom für Fußgänger*innen abzusichern. Der Fahrradverkehr ist umzuleiten, hilfsweise wird ein Verkehrsschild Radfahrer*innen absteigen aufgestellt.
  2. Der Weg muss so hergestellt werden, dass eine Barrierefreiheit gewährleistet ist.
  3. Der Regionalausschuss Hamm/ Horn/ Borgfelde wird über das weitere Vorgehen informiert.

 

 

Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende nimmt auf Grundlage von Auskünften der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) zu dem Beschluss wie folgt Stellung:

 

Die temporäre Umleitung für den Fuß- und Radverkehr im Bereich der Straße Am Gojenboom wurde am 24.02.2021 bzw. 01.03.2021 der Straßenverkehrsbehördlichen Anordnung entsprechend eingerichtet. Auf Grund von mündlichen Hinweisen sowie einer schriftlichen, an die HOCHBAHN gerichteten Beschwerde wurde der temporäre Weg am 12.04.2021 auf eine Durchgangsbreite von mindestens 2,5 m aufgeweitet und auch die Führung wurde geradlinig gestaltet, so dass es nicht mehr über die Rasenkante geht. Eine Barriereeinschränkung ist nicht mehr gegeben.

 

Der temporäre Weg ist als sogenannte „Servicelösung“ (Gehweg mit Zusatzzeichen "Radfahrer frei") ausgeschildert. Dies bedeutet: Radfahrende dürfen Fußgängerinnen und Fußgänger nicht behindern und müssen ihre Geschwindigkeit ggf. anpassen, wenn nötig warten oder absteigen und das Rad schieben. Ein Verkehrszeichen mit dem Tenor „Radfahrer absteigen“ ist nach dem aktuellen und bundeseinheitlichen Verkehrszeichenkatalog nicht mehr vorgesehen.

 

Die Veloroute 8 wird auf der Grundlage einer zusätzlichen Straßenverkehrsbehördlichen Anordnung seit dem 21.04.2021 weiträumig aus dem Baustellenbereich umgeleitet. Durch die Veloroutenumleitung sollte jetzt nur noch der Rad fahrende örtliche Ziel- und Quellverkehr dort verkehren, was zu einer Abnahme der Anzahl der Radfahrenden führen sollte.

 

 

 

Petitum/Beschluss

Um Kenntnisnahme wird gebeten.