Wohnungstausch auch in Hamburg-Eimsbüttel
Viele Hamburger Familien wohnen in zu kleinen Mietwohnungen, finden jedoch aufgrund der Wohnungsnot keine bezahlbaren Wohnungen in der benötigten Größe. Andererseits gibt es Einzelpersonen, die in Wohnungen leben, die bspw. nach dem Auszug der Kinder zu groß geworden sind. Verständlicherweise möchten Sie diese nicht aufgeben, da jede Neuanmietung derzeit mit immensen Mietsteigerungen verbunden ist bzw.möglicherweise auch nicht in der alten Nachbarschaft zu finden sind.
Nach einer Untersuchung der Norddeutschen Landesbausparkasse (LBS Berlin-Hannover) zieht fast jeder zweite Haushalt zwischen dem 55. und 75. Lebensjahr, der zur Miete wohnt, um – in kleinere Wohnungen oder in eine Seniorenwohnanlage. Aus dieser Gruppe sind die Personen bereit, in kleinere Wohnungen umzuziehen, wenn eine finanzielle Entlastung möglich ist und die neue Wohnung im Umfeld liegt. Dies kann dann den Familien helfen, die eine größere Wohnung suchen.
In Berlin gibt es eine Online-Tauschbörse (inberlinwohnen). Über die aufsuchende Sozialarbeit können den Menschen bei Tausch und/oder Umzug Hilfestellung gegeben werden. In Hamburg kommen für Wohnungstauschprojekte die SAGA sowie Genossenschaften in Frage.
Es ist richtig, dass in Eimsbüttel in den letzten Jahren Wohnraum geschaffen wurde, leider immer noch viel zu wenig. Deshalb kann ein gutes Wohnungstauschprojekt in Eimsbüttel ein gutes Instrument sein, um den Wohnungsmarkt zu entlasten. Weiter können in diesen Rahmen die Menschen dann auch im gewohnten Umfeld wohnen bleiben.
Nach Angaben des Bezirksamtes Eimsbüttel sind dort keine Tauschbörsen bekannt. Weiter wurde mitgeteilt, dass die SAGA und Genossenschaften offen für Tauschanliegen sind. Eine Übersicht wird dort nicht geführt.
Seitens der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) wurde gegenüber dem Bezirksamt Altona erklärt, dass sie als Verbindungsstelle für Tauschfälle zur Verfügung stehen.
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