22-1451

Unterstützung der Bewässerung im öffentlichen Raum - Ausgabe von Wassersäcken für Bäume

Beschlussempfehlung Ausschuss

Letzte Beratung: 25.09.2025 Bezirksversammlung Ö 10.13

Sachverhalt

Bisherige Beratungsfolge

am

TOP

Drucksache

Ergebnis

BV (Antrag der CDU-Fraktion)

26.06.2025

9.13

22-1131

überwiesen in GNU

GNU (s.o.)

09.07.2025

8.4

s.o.

vertagt

GNU (gem. Antrag der CDU-, GRÜNE- und SPD-Fraktion)

17.09.2025

8.1

s.o.

Empfehlung einstimmig

Der Klimawandel führt zu immer häufigeren Trockenphasen. Besonders betroffen sind städtische Bäume im öffentlichen Raum. Diese sind jedoch wichtig für die Luftqualität und auch Schattenspender. Hier können Wassersäcke helfen, die in Hamburg stellenweise bereits eingesetzt werden.

In einigen Städten wie Köln und Berlin werden kostenfreie Wassersäcke an engagierte Bürger ausgegeben, um bei länger anhaltenden Trockenperioden die Straßenbäume zu bewässern.

Die Wassersäcke werden am Baumstamm fixiert und geben ihr Wasser tröpfchenweise über einen längeren Zeitraum direkt an den Wurzelraum der Bäume ab. Die Säcke sind einfach konzipiert und passen automatisch an die Bäume, so dass die Befestigung auch ohne professionelle Fachkenntnis möglich ist. In den Beispielprojekten wie in Köln müssen die Säcke jederzeit abnehmbar bleiben, damit eine mögliche Baumkontrolle problemlos durchgeführt werden kann. Die Stadt behält sich dort vor, falsch angebrachte Wassersäcke abzunehmen.

Petitum/Beschluss
  1. Die Bezirksamtsleitung wird gebeten,

a.) eine/n Vertreter/in des Managements des öffentlichen Raumes in den Ausschuss für Grün, Nachhaltigkeit und Umwelt zu entsenden, welche/r über den stellenweisen Einsatz der Wassersäcke in Hamburg berichten kann. Ggf. sollen Vertreter/innen von MR aus anderen Bezirken, welche bereits Erfahrungen mit Wassersäcken gemacht haben, dazu eingeladen werden. Es soll in Köln und Berlin angefragt werden, ob ein/e Vertreter/in der Verwaltung über die Ergebnisse des Projekts der Ausgabe der Wassersäcke an private Baumpatenschaften per Videokonferenz im Ausschuss berichten kann. Hierbei soll insbesondereeine mögliche Problematik der Überhitzung der Wassersäcke durch Sonneneinstrahlung bei dauerhaftem Belassen am Stamm mit in der Folge auftretenden Rindenschäden ausgeschlossen werden.

b.) Die Bezirksamtsleiterin wird gebeten, bei positivem Ausfall der Berichterstattung ein Pilotprojekt ggf. über das Klimaanpassungsmanagement des Bezirks Eimsbüttels zu starten und 50 Wassersäcke kostenlos an interessierte Bürger/innen auszugeben. Das Projekt soll begleitet werden mit einer detaillierten Beschreibung der korrekten Nutzung an den/die Baumpflegende/n, einer Erfassung des jeweiligen Baumes und einer Kontrolle der Bäume im Verlauf in lockeren Abständen durch die jeweiligen Baumwarte. Die Baumwarte sollen in die Auswahl geeigneter Bäume einbezogen werden. Über dasErgebnis des Projektes soll nach Ablauf des Sommers 2026 berichtet werden.

c.) Unabhängig von den Wassersäcken wird die Bezirksamtsleiterin gebeten, eine/n Vertreter/in des Managements des öffentlichen Raumes in den Ausschuss für Grün, Nachhaltigkeit und Umwelt zu entsenden, welche/r über den aktuellen Stand von Baumpatenschaften im Bezirk Eimsbüttel berichten kann. Es soll berichtet werden, ob über Öffentlichkeitsarbeit mehr Personen für Baumpatenschaften gewonnen werden könnten und in welcher Weise neue Baumpaten über die Erfordernisse in der Baumpatenschaft informiert werden. Sofern möglich, soll die Anzahl bestehender Baumpatenschaften für Straßenbäume berichtet werden, sowie die Anzahl der Bäume, die von einer Baumpatenschaft profitieren könnte. Es soll berichtet werden, in wie weit eine Förderung von Baumpatenschaften auch im Bereich Klimaanpassungsmanagement angesiedelt werden kann. Es soll berichtet werden, ob es bisherige Methoden / Anleitungen gibt, die sich bereits als erfolgversprechend gezeigt haben und die ausgeweitet werden können.

2.) Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten,

Vertreter/innen von MR aus anderen Bezirken, welche bereits Erfahrungen mit Wassersäcken gemacht haben, zu 1a) zuzuladen. Es soll in Köln und Berlin angefragt werden, ob ein/e Vertreter/in der Verwaltung über die Ergebnisse des Projekts der Ausgabe der Wassersäcke an private Baumpatenschaften per Videokonferenz im Ausschuss berichten kann. Hierbei soll insbesondere eine mögliche Problematik der Überhitzung der Wassersäcke durch Sonneneinstrahlung bei dauerhaftem Belassen am Stamm mit in der Folge auftretenden Rindenschäden ausgeschlossen werden.

Bera­tungs­reihen­folge
Datum/Gremium
TOP
25.09.2025
Ö 10.13
Anhänge

keine

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