22-1107

Überarbeitung des Entwurfs zum Klimaanpassungskonzept für den Bezirk Eimsbüttel

Antrag

Letzte Beratung: 12.06.2025 Hauptausschuss Ö 11.3.2

Sachverhalt

In der Sitzung des Ausschusses für Grün, Nachhaltigkeit und Umwelt am 14. Mai 2025 sprach die Verwaltung die Empfehlung aus, gewünschte Änderungen, Ergänzungen und Präzisierungen zum Entwurf des Klimaanpassungskonzepts durch einen formalen Antrag einzubringen. Dieser Empfehlung wird mit dem vorliegenden Antrag entsprochen.

Petitum/Beschluss

Die Bezirksamtsleiterin wird gebeten, folgende Änderungen und Ergänzungen im Entwurf des Klimaanpassungskonzeptes zu veranlassen:

  1. S. 15:

Bitte ergänzen hinter „…dass das Leitbild praxisnah und umsetzungsorientiert bleibt.“: Schwerpunkt soll auf der Umsetzung von permanenten Maßnahmen mit dauerhaftem klimaanpassungs- und klimaschützendem Effekt liegen. Finanzielle Mittel sollen priorisiert in diese Maßnahmen fließen. Temporäre Maßnahmen und Informationsveranstaltungen sollen möglichst kostenneutral durchgeführt werden, um finanzielle Mittel für dauerhafte Maßnahmen zur Verfügung zu haben.

  1. S. 16:

Zu Punkt 2. ergänzen: Der Schwerpunkt liegt auf der Umsetzung von Maßnahmen mit dauerhaft positivem Effekt.

  1. S. 17:

Abbildung 2-6 bitte optisch verdeutlichen, dass der Schwerpunkt auf „selber machen“ liegt.

  1. S. 92/93 - Lupenraum BURGWEDEL HOLSTEINER CHAUSSEE (Nr. 01):
  • 1. Spalte, Status Quo- bitte spezifizieren und einfügen: Das Gebiet verzeichnet vor allem auf und entlang der Verkehrsflächen, sowie im östlichen Teil des Platzes, eine sehr hohe Hitzebelastung am Tag (PET) wegen des hohen Versiegelungsgrads bei geringer Verschattung durch Bäume.
  • 4. Spalte, Maßnahmenbeschreibung bitte ergänzen: „Die Maßnahmen sollten mit dem angrenzenden Zentrum und insbesondere mit dem östlichen Teil des Platzes mit Aufenthaltsqualität für die Anwohnenden zusammen gedacht werden.“
  1. S. 106 zu A1:

Verortung im Bezirk ergänzen von: - Als mögliches Beispiel: „Spielplatz Dorothea-Buck-Park auf dem A7-Deckel“.

  1. S. 112 zu A6:

Verortung im Bezirk ergänzen von: „Als mögliches Beispiel: Prüfung des Schnelsener A7-Deckels ggf. auch für eine Wasserspielanlage für Kinder in Zusammenhang mit dem neu zu errichtenden Spielplatz“.

  1. S. 113 zu A7:

Handlungsschritte bitte ergänzen: „es sind Titandioxid-freie Produkte zu wählen und die Inhaltsstoffe müssen auf dem Sonnencremespender gut leserlich angegeben werden“.

  1. S. 115 zu A9:

Verortung im Bezirk bitte ergänzen: „Schulgebäude bezirkliche Sportstätten“.

  1. S. 125 zu B4:
    • Kurzbeschreibung - bitte ergänzen: Einstieg: „Die klimaangepasste Umgestaltung der Schulen bietet hohes Potential. Mit Förderung als RISA … Bestandssanierung hin. Schulhöfe weisen oftmals eine für die Anzahl an Kindern zu kleine Schattenfläche auf. Sonnenexposition ist ein Risiko für Hautkrebs und Kinder sollten auf dem Pausenhof adäquaten Schutz finden. Bei der klimaangepassten Umgestaltung wird daher auch auf ausreichende Aufenthaltsflächen für alle SchülerInnen im Schatten während der Pausen geachtet.“.
    • Handlungsschritte - bitte ergänzen: „Berechnung von Schattenflächen der Schulhöfe im Bezirk Eimsbüttel anhand vorhandenen Kartenmaterials (googlemaps, etc., bezirkliches Kartenmaterial, Baumkataster), Bilden eines Quotienten mit der Grundfläche des Schulhofes. Langfristiges Ziel: 50% der Schulhoffläche sollte verschattet sein. Schulen mit niedrigem Verschattungsindex wie z.B. die Niendorfer Stadtteilschule müssen priorisiert verschattet werden.“.
    • Verortung im Bezirk bitte hinzufügen: „Niendorfer Stadtteilschule“.
  1. S. 127 zu B6:

Finanzierung bitte ersetzen: „Hier sollten die Fachbehörden finanziell unterstützen“ durch „Ausschließlich aus Mitteln der Fachbehörden oder ggf. Drittmittelzuwendungen.“.

  1. S. 127 Einzufügen als B7:

Netzwerke, Beratung & Kommunikation

Kurzbeschreibung: Alle Bezirksämter Hamburgs sind mit ähnlichen Fragestellungen in Bezug auf Baumpflanzungen, Baumbilanzen und Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen konfrontiert. In einigen Bereichen (Hamburg Nord und Harburg) wurde bereits eine ausgeglichene Baumbilanz erreicht. Zum Erfahrungsaustausch und Austausch verschiedener erfolgreicher Strategien, sind gemeinsame Veranstaltungen notwendig.

Priorität: hoch

Zeithorizont: kurzfristig, jährlich wiederkehrend

Maßnahmenart: Bezirksamtsinterne Veranstaltung

Verantwortlichkeit: MR

Akteur:innen: MR / Klimamanagement aller Hamburger Bezirksämter

Handlungsschritte:

- Veranstaltungstag planen

- Niedrigschwelligen Austausch über verschiedene Themen ermöglichen (Wie werden Baumstandorte gesucht, eingegrenzt, auf Listen gepflegt für kurzfristige Pflanzungen? Welche Klimaanpassungsmaßnahmen waren in anderen Bezirken besonders erfolgreich? Welche Maßnahmen besonders effektiv im Kosten-Nutzen-Verhältnis?

Erfolgsindikatoren: Impulse für die MitarbeiterInnen, Bericht an Bezirkspolitik

Finanzierung: zu prüfen

Verortung im Bezirk: Veranstaltung des Bezirksamtes“

  1. S. 128 zu C1:
  • Kurzbeschreibung bitte ergänzen: „… darüber hinaus soll das Gutachten die Problematik der 4-Jahres-Bewässerung und des im 6./7. Jahr Absterbens der Jungbäume behandeln. In wie weit Maßnahmen ergriffen werden müssen, Standorte eine verlängerte Bewässerung benötigen oder früher aus der Bewässerung genommen werden können.“
  • Handlungsschritte bitte ergänzen:
    Anforderung an das Gutachten bestimmen:
    - Die Kriterien für die Standortsuche des Gutachtens sollen vorab mit der Bezirkspolitik abgestimmt werden.
    - Bewertung des langfristigen Erfolges des jeweiligen Standortes des Anwachsens eines Baumes.
    -die bevorzugt zu pflanzenden Baumarten und das jeweils notwendige Bewässerungs- und Pflegekonzept in der jeweiligen Dauer.
  1. S. 131 zu C4:

Kurzbeschreibung - bitte ergänzen: „Der Bestand an 4-8 Jahres Bäumen soll ermittelt werden und deren Vitalität geprüft werden. Bei entsprechender Notwendigkeit sind Maßnahmen zur Verhinderung eines frühzeitigen Baumsterbens einzuleiten (z.B. verlängerte Bewässerung, Etablierung zuverlässiger Baumpatenschaften).“.

Handlungsschritte bitte ergänzen: „Bestand an 4-8 Jahres Bäumen ermitteln, ggf. für Jungbäume spezifische Maßnahmen veranlassen.“.

  1. S.133 zu C6:

Handlungsschritte bitte ergänzen:

- Identifikation von Entsiegelungsmöglichkeiten sollte bei allen Straßenüberplanungen grundsätzlich in das Leistungsverzeichnis für die Ausschreibung aufgenommen werden“

Anstelle von: „Insofern Entsiegelung eines der Ziele ist, wird Entsiegelung als ein Kriterium in das Leistungsverzeichnis für die Ausschreibung eines Planers aufgenommen“.

  1. S.136 zu C9:

Kurzbeschreibung - streichen von: „ggf. auch temporäre“.

Handlungsschritte - ersetzen von: „temporärer“ durch „dauerhafter“.

Erfolgsindikatoren streichen von: „über die temporäre Installation hinaus“

Weiterführende Informationen - streichen von „temporäre“

  1. S. 143 zu C14:
  • Kurzbeschreibung bitte ergänzen: „Insbesondere der Bereich Industriegebiet Schnackenburgallee zeichnet sich durch große Fassaden und Dachflächen und gleichzeitig kaum Gebäudegrün und Straßengrün / Straßenbäume aus.“.
  • Handlungsschritte bitte ergänzen:

- Ansprechen der Firmen auf Möglichkeiten zum Fassadengrün (z.B. rückwärtiger Fassaden) oder Gründach bzw. Gestaltung des Grünstreifens vor dem Gebäude

- Ggf. Vermittlung von Förderungsmöglichkeiten für Fassaden- / Dachbegrünung

- Identifikation von Entsiegelungs- und Baumstandortsflächen entlang der Schnackenburgallee (z.B. Mittelinseln)

  • Erfolgsindikatoren bitte ergänzen:

- m² Fassadenbegrünung

- Anzahl Baumpflanzungen

- m² Gründachrealisierung

  1. S. 145 zu C16:

Handlungsschritte bitte ergänzen: „Wenn möglich soll bereits jetzt Kontakt mit dem U5-Planungsteam aufgenommen werden, um notwendige Baumfällungen zu erfahren und Planungen für Ersatzpflanzungen abzustimmen. Entsprechende Ersatzpflanzungsorte sollen gemeinsam identifiziert werden und bereits jetzt bepflanzt werden.“.

  1. S. 146 zu C17:

Handlungsschritte bitte ergänzen:

- Regelmäßige Information an Bezirksabgeordnete über ggf. neue Möglichkeiten der Aufnahme von Klimaanpassungsmaßnahmen in Bebauungsplänen

- Erörterung möglicher Klimaanpassungsmöglichkeiten zu jedem neuen Bebauungsplan mit den Bezirksabgeordneten im Stadtplanungsausschuss

  1. S. 148 zu C19:

Verortung im Bezirk bitte ergänzen:

Als mögliche Beispiele:

- Entsiegelung und naturnahe Spielplatzanlage am Roman-Zeller-Platz

- Wasserspielplatz Dorothea-Buck-Park

  1. S. 149 zu D1:

Handlungsschritte - bitte ergänzen: „- Vorstellung der Daten und Schlussfolgerungen an die Bezirkspolitik“.

  1. S. 150 zu D2:

Handlungsschritte bitte ergänzen: “- Vorstellung der Daten und Schlussfolgerungen an die Bezirkspolitik“.

  1. S. 151 zu D3:

Handlungsschritte bitte ergänzen: „- Vorstellung der Daten und Schlussfolgerungen an die Bezirkspolitik“.

  1. S. 152 zu D4:

Handlungsschritte bitte ergänzen: „- Vorstellung der Daten und Schlussfolgerungen an die Bezirkspolitik“

  1. S. 156 zu D8:

Handlungsschritte bitte ergänzen: „- Direkte Ansprache von Bauträgern im Bezirk“.

  1. S. 165 - 10. Controlling-Konzept

Bitte anfügen: „Die Gesamtcontrolling-Tabelle wird (halb-) jährlich im GNU vorgestellt und vorgelegt.“.

Ann-Kathrin Riegel, Roland Oehlmann, Janina Satzer, Ralf Bednarek, Eric Alexander Paasburg, Pauline Wuckert und SPD-Fraktion

Bera­tungs­reihen­folge
Datum/Gremium
TOP
12.06.2025
Ö 11.3.2
Anhänge

keine

Lokalisation Beta
Schnackenburgallee Schnackenburgallee Roman-Zeller-Platz

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