Synergien heben: Den Bau der U5 als Chance für die Magistralenentwicklung nutzen zur Stärkung der Klimaanpassung, Nahversorgungszentren und des öffentlichen Lebens
Letzte Beratung: 10.08.2023 Hauptausschuss Ö 10.3
Die U5-Planungen im Eimsbütteler Abschnitt schreiten voran. Während der Tunnel unterirdisch im Schildvortriebverfahren hergestellt wird, ist dies für die Haltestellen nicht möglich. Sie werden in offener Bauweise erstellt.
Da auf der rund 4,5 km langen Strecke zwischen Theodor-Heuß-Platz und Siemersplatz sowie auf der rund 3,3 km langen Strecke zwischen Siemersplatz und S-Bahn Stellingen gleich mehrere U-Bahnhaltestellen entstehen, wird der Eingriff in den Straßenraum massiv sein.
Es wäre verschenktes Potential, danach allein den alten Bestand wiederherzustellen, denn mit dem Bau einer neuen U-Bahnlinie wird durch die Stärkung des ÖPNV die Verkehrsbelastung durch den motorisierten Individualverkehr (MIV) – und damit dessen Platzbedarf abnehmen. Im selben Zug gehen hiermit große Chancen einher, die genutzt werden wollen: Entlang des gesamten Streckenverlaufs gibt es deutlichen Platzbedarf für den Fuß- und Radverkehr gemessen an der schon vorhandenen Nutzungsintensität. Auch besteht durch eine Neugestaltung des Straßenraums ein großes Potential für Straßenbaumneupflanzungen und Entsiegelung im Sinne der Klimaanpassung.
Speziell im Bereich der Neuen Mitte Stellingen und entlang der durch Einzelhandel geprägten Hoheluftchaussee, dem Grindelberg und der Grindelallee bietet sich zudem die Gelegenheit, die durch den dort prägenden Leitgedanken der autogerechten Stadt stark geminderte Aufenthaltsqualität erheblich zu erhöhen. Die Voraussetzungen sind durch vielfältigen Handel und Gastronomie sowie die Universitätsstandorte gegeben. Das Resultat kann eine Lebensader der Urbanität werden – ein Boulevard, eine Rambla, eine Allee?
Die Eimsbütteler*innen sollen sinnvollerweise im Rahmen einer Öffentlichkeitsbeteiligung ihre Antwort auf diese Frage liefern können. Hierbei kann auf die Ergebnisse des Bauforums 2019 als Diskussionsgrundlage zurückgegriffen werden, auf welchem die Magistralenentwicklung thematisiert wurde.
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Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten,
Ali Mir Agha, Dietmar Kuhlmann, Kathrin Warnecke und GRÜNE-Fraktion
keine
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