Starkregen begegnen, Klima schützen: Schwammstadt-Lösungen für Eimsbüttel
In Hamburg werden die Folgen des Klimawandels zunehmend spürbar: Häufigere und intensivere Starkregenereignisse, wie der „Jahrtausendregen“ vom 27. Juni 2024 und weitere Unwetter im Dezember 2023 und Sommer 2024, führen immer wieder zu überfluteten Straßen, vollgelaufenen Kellern und erheblichen Schäden in der Infrastruktur. Auch Eimsbüttel ist von derartigen Wetterextremen nicht ausgenommen.
Besonders problematisch ist die hohe Versiegelung der Flächen in Hamburg – im Bezirk Eimsbüttel liegt der Grad der versiegelten Flächen in den einzelnen Stadtteilen zwischen 25 und 67%. Dadurch kann Regenwasser nicht ausreichend versickern, was die Gefahr von Überschwemmungen erheblich erhöht. Gleichzeitig verstärken versiegelte Flächen an heißen Tagen die Hitzebelastung für die Stadtbewohnerinnen und -bewohner.
Das Konzept der „Schwammstadt“ bietet Lösungen, um Städte klimaresilienter zu gestalten. Dabei wird Regenwasser möglichst vor Ort zurückgehalten, gespeichert und langsam wieder abgegeben. Neben der Entsiegelung von Flächen zählen hierzu Maßnahmen wie die Nutzung von Gründächern, Regenwasserrückhaltebecken und der Einsatz von wasserdurchlässigen Belägen. Insbesondere moderne, durchlässige Pflastersteine ermöglichen die Versickerung von Regenwasser und helfen so, die Kanalisation zu entlasten und Überschwemmungen vorzubeugen.
Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, die Möglichkeiten für den Einsatz wasserdurchlässiger und klimaanpassungsfördernder Beläge in Hamburg zu prüfen und deren Einsatz, insbesondere bei Bau- und Sanierungsprojekten, systematisch zu fördern.
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Die Bezirksversammlung Eimsbüttel möge beschließen:
Luise Rosemeier und GRÜNE-Fraktion
keine
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