Stand zum Neubau einer Synagoge in Eimsbüttel vorstellen
Nach Haushaltsverhandlungen auf Bundesebene und sich intensivierenden öffentlichen Diskussionen (vgl. bspw. www.bornplatzsynagoge.org & www.abendblatt.de///Geschichte-laesst-sich-nicht-rueckgaengig-machen.html) wird das Thema Synagogen-Bau in Hamburg konkreter. Bezirkspolitiker*innen von Eimsbüttel als zentralem Partner in diesem Vorhaben begrüßen dies ausdrücklich und unterstreichen ihre Absicht zur Mitgestaltung und zur Förderung jüdischen Lebens in Eimsbüttel und Hamburg.
Am 5. Dezember 2019 hatte die Bezirksversammlung Eimsbüttel diesbezüglich in einem von allen demokratischen Fraktionen unterzeichneten Antrag (Drucksache 21-0375) mit Nachdruck das Anliegen begrüßt „am Joseph-Carlebach-Platz wieder eine Synagoge zu errichten – ein neues Wahrzeichen jüdischen Lebens in Eimsbüttel und Hamburg.“ Möglichkeiten der politischen Unterstützung sollten geprüft werden. Die Bezirksamtsleitung wurde gebeten, die Beteiligungsmöglichkeiten Eimsbüttels zu ermitteln, insbesondere sollte dabei auf die „Geschichte der Bornplatz-Synagoge und ihrer Zerstörung“, auf „die derzeit genutzte, stark renovierungsbedürftige und denkmalgeschützte Synagoge Hohe Weide“ (ebenfalls in Eimsbüttel gelegen) und auf die „räumlichen und finanziellen Möglichkeiten für einen Synagogen-Neubau am Joseph-Carlebach-Platz/Platz/“ mitsamt des Bodenmosaiks von Margrit Kahl sowie auf den „denkmalgeschützten Luftschutzbunker“ eingegangen werden.
In alle Prozesse sollten dem Antrag folgend neben Vertreterinnen und Vertretern der Eimsbütteler und Hamburger Politik und Verwaltung vor allem verschiedene Akteurinnen und Akteure des jüdischen Lebens einbezogen werden. Ergebnisse sollen der Bezirkspolitik vorgestellt werden.
Damit setzt sich die Bezirksversammlung für den alten Standort der Bornplatzsynagoge, dem heutigen Joseph-Carlebach-Platz, ein. Sie befürwortet ausdrücklich, dass dort ein neues Wahrzeichen jüdischen Lebens in Eimsbüttel entsteht und sieht ergebnisoffene Diskussionen über die architektonische Gestaltung des Neubaus als wichtigen Schritt hin zu einem zukunftsweisenden und zugleich geschichtsbewussten Wahrzeichen.
Vor diesem Hintergrund begrüßt die Bezirksversammlung die Ankündigung des Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde im Abendblatt vom 31. Dezember 2020: „Wir werden intensiv mit denjenigen, die unsere Gemeinde beim Wiederaufbau unterstützen, über das Wie des Aufbaus ins Gespräch gehen“, sagt Philipp Stricharz.
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