21-3848

Stadtteilzentrum Lokstedt rund um Behrmannplatz nachhaltig entwickeln

Gemeinsamer Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
06.06.2023
23.05.2023
Sachverhalt

Lokstedt ist ein beliebter Stadtteil innerhalb der Urbanisierungszone und ist somit in den letzten Jahren enorm gewachsen. So ist die Einwohnerzahl in den letzten 15 Jahren um ca. 20 Prozent gestiegen. Prognosen sehen für die nächsten 10 Jahre weitere 10 Prozent Wachstum. Die sozi­ale Infrastruktur ist jedoch nicht mitgewachsen bzw. nicht ausreichend weiterentwickelt worden. Stadtplanerisch fehlt es an einem Zentrum mit öffentlichen Begegnungs- und Versorgungs­möglichkeiten für die Lokstedter*innen sowie mit Aufenthaltsqualität ohne Durch­gangsverkehr. Das haben auch verschiedene Beteiligungsformate der letzten Jahre gezeigt. Seit Langem wird daher in der Eimsbütteler Bezirkspolitik eine Entwicklung der Gebiete rund um den Behrmann­platz und die Grelckstraße diskutiert. Hierzu wurde auf Landesebene mehrfach mit dem Technischen Hilfswerk (THW) und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) über einen möglichen Flächenerwerb oder Flächentausch verhandelt. Die Bemühungen waren jeweils nicht erfolg­reich. Hinsichtlich der Notwendigkeit der Entwicklung des Stadtteils muss jedoch aus Sicht der Eimsbütteler Bezirkspolitik verstärkt um eine Realisierung dieses Projekts gerungen werden, zumal in einigen Jahren die U5 am Behrmannplatz eine Haltestelle erhält.

 

Petitum/Beschluss

  1. Die Bezirksversammlung begrüßt eine etwaige Entwicklung der Flächen rund um den Behrmannplatz und folgerichtig in ganzheitlicher Betrachtung die Grelckstraße als Stadtteilzentrum Lokstedt zum Zwecke von Woh­nungsbau, der Stärkung des verkehrsarmen Stadtteilzentrums und des Ausbaus sozialer Infrastruktur in Lokstedt.
  2. Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten,
  1. zuständige Vertreter*innen des Deutschen Roten Kreuzes, Landesverband Hamburg und des Technischen Hilfswerkes in eine der kommenden Sitzungen des Stadt­planungsausschusses (StaPla) einzuladen, um über eine mögliche Entwicklung bzw. Ver­äußerung ihrer jeweiligen Fläche sprechen zu können.
  2. sich gegenüber dem Hamburger Senat dafür einzusetzen, die Entwicklung des Gebiets um Behrmannplatz und Grelckstraße als Stadtteilzentrum voranzutreiben. Dabei soll auf Begegnungs-, Einkaufs- und Versorgungsmöglichkeiten ebenso Wert gelegt werden wie auf Aufenthaltsqualität sowie nachhaltiges Bauen und Grünerhalt.    

3.  Die Bezirksamtsleitung wird gebeten, in der gleichen Sitzung (nichtöffentlich) über den ak­tuellen Stand etwaiger Gespräche mit möglichen Vertragsparteien samt Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) zu berichten.

Ali Mir Agha, Sebastian Dorsch und GRÜNE-Fraktion
Andreas Stonus, Hans-Hinrich Brunckhorst, Malte Dönselmann und CDU-Fraktion

 

Anhänge

keine