Sondermittel für eine Sonderausstellung des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden
Bisherige Beratungsfolge |
am |
TOP |
Drs.-Nr. |
Ergebnis |
Kerngebietsausschuss |
06.11.2023 |
6.2 |
21-4206 |
Der Drucksache wird einstimmig zugestimmt. |
Die Sonderausstellung „Nichts. Nur Fort! Flucht und Neuanfang in Buenos Aires, Montevideo und Sao Paulo“ rückt das Thema der NS-Verfolgung, der Flucht und Vertreibung deutschen Jüdinnen und Juden, aber auch der Erinnerung und Verarbeitung in Hamburg wie auch in drei südamerikanischen Metropolen in den Fokus. Im April 2024 wird die Ausstellung im Hamburg-Haus/ Bezirksamt Eimsbüttel während des Gedenkmonats eröffnet und im Mai 2024 wird sie im IGdJ gezeigt und im Rahmen der Reihe „Denkmal vor Ort“ und der Tage des Exils (Körber Stiftung) beworben. Im Juni 2024 wird die Ausstellung dann an einem weiteren Orten im Bezirk Nord gezeigt.
Die Ausstellung nimmt besonders Personen in den Blick, deren Biographien eng mit dem Bezirk Eimsbüttel verknüpft sind, um gerade durch diesen subjektiven Blick die Komplexität und Nachwirkung einer Fluchtgeschichte zu verdeutlichen. Zugleich verdeutlicht die Verflechtung der lokalen Hamburger Geschichten mit dem südamerikanischen Raum die Transnationalität und Komplexität historischer Migrationserfahrungen. Die Ausstellung regt damit nicht nur zur Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit an, sondern erlaubt es auch Nachwirkungen von Flucht und Vertreibung bis in die Gegenwart zu verstehen. Damit wird der Bogen zu aktuellen gesellschaftlichen Debatten und Lebensrealitäten in Deutschland und Hamburg geschlagen.
Einen großen Teil der Sonderausstellung kann das IGdJ aus eigenen Mitteln und bereits beantragten öffentlichen und Drittmitteln finanzieren. Offen sind jedoch noch die Herstellungskosten für Plakate, Flyer und begleitendes Ausstellungsmaterial.
Für die Sonderausstellung „Nichts. Nur Fort! Flucht und Neuanfang in Buenos Aires, Montevideo und Sao Paulo“ werden dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden bezirkliche Sondermittel in Höhe von
5.000 €
zur Verfügung gestellt.
keine