Sondermittel für die Instandsetzung der Kriegsgräber auf dem Niendorfer Friedhof
Auf dem neuen Niendorfer Friedhof der ev.-luth. Kirchengemeinde Niendorf befinden sich rund 100 Kriegsgräber, die die Friedhofsverwaltung pflegt.
Die Gräber sind mittlerweile stark verwittert, es gibt umgestürzte Grabsteine und viele Gräber müssten dringend instandgesetzt werden.
Nach dem Kriegsgräbererhaltungsgesetz sind die zuständigen Landesbehörden für Pflege und Instandsetzung der Gräber verantwortlich. Die Pflegemittel der Umweltbehörde – im nächsten Jahr wird die Pauschale für eine Einzelgrabstätte auf 25,12 Euro erhöht - reichen allerdings nicht aus, um Gräber und Umfeld in einen vernünftigen Zustand zu versetzen.
Eine Erhöhung der Bundesmittel an die Landesbehörden ist nicht zu erwarten; die Umweltbehörde gibt die rund 500.000 Euro für alle rund 40.000 Kriegsgräber in Hamburg „1 zu 1“ weiter an die Friedhöfe.
Nach eingeholten Angeboten der Kirchengemeinde/ Friedhofsverwaltung, mit welchen Kosten eine vernünftige Instandsetzung verbunden wäre, sind überschlägig für Steinmetz- und gärtnerische Arbeiten rund 27.000 Euro erforderlich.
Da die Kirchengemeinde/ Friedhofsverwaltung hier mit der Betreuung der Kriegsgräber öffentliche Aufgaben übernimmt, möge die Bezirksversammlung folgenden Beschluss fassen:
Zur Instandsetzung der im Auftrag der Freien und Hansestadt zu pflegenden Kriegsgräber auf dem neuen Niendorfer Friedhof werden der Kirchengemeinde Niendorf/ Friedhofsverwaltung – vorbehaltlich der Bereitstellung der erforderlichen Antragsunterlagen – einmalig bezirkliche Sondermittel in Höhe von bis zu
26.940,55 Euro
bereitgestellt.
Ines Schwarzarius, Torge Urbanski und SPD-Fraktion
Benjamin Schwanke und FDP-Fraktion
keine