21-0473

Sondermittel für die Gedenkveranstaltung „Erinnerungen für Miteinander“

Gemeinsamer Antrag

Letzte Beratung: 02.12.2019 Kerngebietsausschuss Ö 9.6

Sachverhalt

Am 21. September 2012 überschattete ein Anschlag die Einweihung des Zwangsarbeiter-Mahnmals Bergedorf. Aus diesem Ereignis entstand das Aufklärungstheaterstück „Die atmende Wand“, dessen Autor*in 2014 mit dem Bertini-Preis ausgezeichnet wurde. Dieser Preis wird jährlich am 27. Januar, dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, an junge Menschen verliehen, die sich für ein solidarisches Zusammenleben in Hamburg engagieren.

Vor dem Hintergrund des schrecklichen Anschlags am 9. Oktober dieses Jahres auf eine Synagoge in Halle am Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, entstand bei der diesjährigen Einweihung des Arie-Goral-Platzes bei dier Autor*in die Idee, das Theaterstück über Unterdrückung und Verfolgung von Menschen im Jüdischen Salon vorzulesen. Begleitet werden soll die Lesung von einem Vortrag von einer Vertreterin der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. In einer anschließenden Diskussion sollen Politikerinnen und Politiker mit Bürgerinnen und Bürgern darüber diskutieren, wie Erinnerungskultur für mehr Miteinander in unserer heutigen Gesellschaft genutzt werden kann. Ein Zeichen hierfür soll bereits während der Veranstaltung gesetzt werden, indem Schülerinnen und Schüler und Gäste aus der jüdischen Gemeinde sowie Vertreterinnen und Vertreter der türkischen Gemeinschaft (Meneksche Chor) zu der Veranstaltung eingeladen werden, um sich dabei kennenzulernen und über ihre unterschiedliche Kultur und Religion auszutauschen.

 

Petitum/Beschluss

Dier Autor*in des Stückes „Die atmende Wand“ werden für die Organisation der Gedenkveranstaltung „Erinnerung für Miteinander“ bezirkliche Sondermittel in Höhe von

 

3.045,00 €

 

zur Verfügung gestellt.

 

Jutta Höflich, Johannes Weiler, Sascha Greshake, Rüdiger Kuhn, Hans-Hinrich Brunckhorst, Andreas Stonus und CDU-Fraktion

Falk Schmidt-Tobler Jan Koriath, Sina Demirhan, Lutz Schmidt, Sebastian Dorsch, Nina Schübel und Grüne-Fraktion

 

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