Solidarität mit der Ukraine und Bekenntnis zur Aufnahme der geflüchteten Menschen aus der Ukraine
Letzte Beratung: 31.03.2022 Bezirksversammlung Ö 9.9
Bereits seit 2014 toben auf ukrainischem Gebiet ein blutiger Krieg zwischen pro-russischen Separatisten und ukrainischen Verteidigungskräften um mehrere ukrainische Regionen, darunter die Halbinsel Krim sowie die Oblaste Donezk und Luhansk.
Seit dem 24. Februar 2022 führt die russische Regierung einen militärischen Großangriff auf das gesamte Territorium der Ukraine durch. Mehr als zwei Mio. Menschen sind auf der Flucht, mit exponentiell wachsender Dynamik. Das ist die größte Fluchtbewegung seit dem zweiten Weltkrieg auf dem europäischen Kontinent.
Für alle demokratischen Gemeinschaften in Europa entsteht damit die Verpflichtung, den Menschen, die aus den Kriegsgebieten in der Ukraine fliehen müssen, unsere entschlossene Hilfe anzubieten. Vor dem Hintergrund dieser aktuellen Situation in der Ukraine stellen wir uns darauf ein, viele Tausend Menschen aus der Ukraine innerhalb weniger Wochen in Hamburg aufzunehmen.
Hamburg bekennt und beteiligt sich in dem Bündnis Städte Sicherer Häfen in Europa und setzt sich aktiv für eine menschenrechtskonforme europäische Migrationspolitik ein. Die Bezirksversammlung hat in diesem Sinne mehrfach, u.a. mit der Drucksache 21-0736 ein Zeichen für Humanität gesetzt und klar für eine solidarische Haltung mit den Geflüchteten und Schutzsuchenden eingestanden.
Alle Menschen, die aus ihrem Heimatland, der Ukraine, fliehen müssen, sollten wir bei uns ausdrücklich willkommen heißen. Alle Maßnahmen des Hamburger Senats und der Bundesregierung sind zu unterstützen, um den Geflüchteten so schnell wie möglich auch in unserem Bezirk unsere Hilfe angeboten werden kann.
1) Die Bezirksversammlung Eimsbüttel erklärt, angesichts des völkerrechtswidrigen Angriffs und den Beginn eines Krieges von Seiten Russlands auf die Ukraine, unsere volle Solidarität mit dem demokratischen Staat der Ukraine und dessen Bürgerinnen und Bürgern. Hamburg als Stadt und Eimsbüttel als Bezirk sind und bleiben ein sicherer Hafen für Geflüchtete und somit nun auch für die Menschen aus der Ukraine, die ihren Weg hierher finden. Hierzu soll Eimsbüttel als Bezirk voller Solidarität seinen Teil beitragen.
2) Die Bezirksversammlung unterstützt die kurzfristigen Bemühungen der Hamburger Fachbehörden zur Aktivierung von Unterbringungsmöglichkeiten für aus der Ukraine geflüchtete Menschen. Zudem wird die Bezirksamtsleitung gebeten, zu prüfen, ob weitere Flächen in unserem Bezirk für die Unterbringung von Geflüchteten sichergestellt werden können. Hierzu soll regelmäßig im Hauptausschuss berichtet werden.
3) Wir bekennen uns dazu, auch in schwierigen Zeiten einer Jahrhundert-Pandemie, ab sofort die Versorgung dieser schutzsuchenden und zu einem Großteil traumatisierten Menschen als einen Schwerpunkt unserer Arbeit zu sehen.
4) Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine dadurch Ausdruck zu verleihen, dass das Bezirksamt mit den ukrainischen Landesfarben beflaggt wird.
S. Ali Mir Agha, Kathrin Warnecke, Lutz Schmidt, Jost Leonhardt Fischer und GRÜNE-Fraktion
keine
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.