21-2220

Sichere Querung der Kieler Straße an der Grünverbindung Sola-Bona-Park und Düngelau (Freizeitroute 11) Drs. 21-1977, Beschluss des HA (anstelle BV) vom 27.05.2021

Mitteilungsvorlage der/des Vorsitzenden

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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12.08.2021
11.08.2021
Sachverhalt

Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende nimmt wie folgt Stellung:

 

Sachverhalt:

Die Freizeitroute 11 verläuft von Stellingen entlang der Düngelau zum Sola-Bona-Park und weiter in das Niendorfer Gehege. Dabei quert die Freizeitroute die Kieler Straße direkt am Sola-Bona-Park. Dort ist keine Querungsmöglichkeit für Fuß- und Radverkehr eingerichtet. Auf der Straßenseite stadteinwärts fordert ein kleines Schild die Fahrradfahrer und Fußgänger auf, die Ampel zu benutzen. Diese befindet sich in ca. 600 Meter Entfernung, was einen Umweg von insgesamt ca. 1,2 km bedeutet, wenn man sich an die Anweisung hält. Auf der gegenüber-liegenden Straßenseite fehlt sogar dieses Zeichen komplett. Menschen queren die sehr breite und stark befahrene Fahrbahn, eine Verkehrslücke zu finden ist schwierig und führt zu gefährlichen Querungssituationen. Darüber hinaus ist zu beachten, dass in unmittelbarer Nähe sich eine Kindertagesstätte (Kindervilla SolaBona) befindet. Zur Sicherheit der Kinder und auch als Vorbildfunktion sollte hier eine Möglichkeit zum ordnungsgemäßen Überqueren der Fahrbahn geschaffen werden. Die Situation wird ferner durch die Bushaltestelle Reichsbahnstraße stadtauswärts verschärft. Viele Fahrgäste laufen hinter dem Bus direkt auf die Fahrbahn und werden nicht selten spät von den Fahrern bemerkt, was ebenfalls zu gefährlichen bis kritischen Situationen führt.

Die Fahrbahn ist an dieser Stelle sehr breit, so dass viele Verkehrsteilnehmer in diesem Abschnitt zweispurige Fahrbahn zum Teil als dreispurig oder manchmal sogar vierspurig nutzen und oft mit überhöhter Geschwindigkeit fahren. Es sollte daher geprüft werden, ob durch eine Sprunginsel in der Mitte die Querung dort sicherer gestaltet werden kann. Auch wird damit für den motorisierten Verkehr hier deutlich, dass Menschen queren.

 

Sollte die Fahrbahn nicht breit genug sein für eine Sprunginsel ist auch die Einrichtung einer Bedarfsampel für das sichere Queren dieser attraktiven Grünwegverbindung zu prüfen. Das Installieren einer Bedarfsampel könnte den Trend zum schnellen Fahren (vor allem außerhalb der Hauptverkehrszeiten) unterbinden.

 

Beschluss:

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird darum gebeten die zuständige Fachbehörde zu bitten an der Kieler Straße auf Höhe des Sola-Bona Parks (an der nördlichen Umgehungsbahn)

 

  1. eine Sprunginsel einzurichten, um dem querenden Fuß- und Radverkehr der Grünwegeverbindung eine sichere Querung zu ermöglichen (Freizeitroute 11)

 

Zu 1.:

Entlang des Sola-Bona Parks verläuft sowohl die Veloroute 2 als auch die Freizeitroute 11.

Quelle: LGV

Aktuell werden die Velorouten mit höchster Priorität umgebaut. Der Umbau der Veloroute 2 liegt in der Zuständigkeit des Bezirksamtes Eimsbüttel. Hier ist bereits ein Umbau auf den Standard der Veloroute erfolgt.

Der Ausbau der Freizeitrouten ist das nächste Ziel auf dem Weg zur Fahrradstadt. Dies kann leider aus Gründen der notwendigen Priorisierung der Vielzahl der sinnvollen Maßnahmen erst nach und nach erfolgen. Somit werden vom Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) vorrangig die noch offenen Abschnitte der Velorouten 13 und 14 bearbeitet. Aktuell gibt es keine Beauftragung des LSBG für den Ausbau der Freizeitroute 11.

 

 

 

 

 

2. alternativ – wenn die Fahrbahnbreite nicht ausreicht und auch in Hinblick auf einen möglichen Umbau der Kieler Straße mit regelkonformer Radinfrastruktur – eine Bedarfsampel einzurichten.

 

Zu 2.:

Eine Beantwortung erfolgt hier durch die BIS.

 

 

Petitum/Beschluss

:

Um Kenntnisnahme wird gebeten.

 

Anhänge

keine