Schutz für obdachlose Menschen
Die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, Amt für Soziales hat dem Bezirksamt Eimsbüttel heute nachfolgende Information zukommen lassen:
Hamburg gewährleistet Hilfe und Schutz für obdachlose Menschen und ist durch die „Corona“-Pandemie auch in diesem Aufgabenbereich vor besondere Herausforderungen gestellt. Es wird täglich mit Hochdruck daran gearbeitet, für das gute Funktionieren des Obdach- und Wohnungslosenhilfesystems weitere Lösungen und Alternativen zu entwickeln.
Menschen, die von der Stadt öffentlich-rechtlich in Wohnunterkünften untergebracht sind, haben dort auch weiterhin ein sicheres Quartier. Ihre Versorgung ist ebenso sichergestellt wie eine mögliche Isolation und medizinische Versorgung im Ansteckungsfall. Auch die ganzjährigen Notunterkünfte (insbes. Pik As und das Frauenzimmer) für Menschen, die nicht in einer Wohnunterkunft untergebracht sind, öffnen weiter regulär.
Neben diesen Einrichtungen schafft die Sozialbehörde als Reaktion auf die aktuelle Situation weitere Notunterbringungsmöglichkeiten. Die in den Wintermonaten als Standorte des Winternotprogramms genutzten Notübernachtungseinrichtungen von fördern und wohnen AöR in der Friesenstraße und der Kollaustraße, sowie die ehrenamtlich betreuten Plätze bei den Kirchengemeinden und Hochschulen werden im Rahmen eines Notunterbringungs- und Versorgungsprogramms nun zunächst bis Ende Mai weiter bereitgestellt.
Um angesichts der aktuellen Lage ausreichend Notübernachtungsstandorte vorzuhalten und obdachlosen Menschen einen Rückzugsort zu bieten sowie dabei eine angepasste, lockere Belegung für die Einhaltung der gebotenen Abstände zu ermöglichen, wird dabei auch der Standort Kollaustraße weiter benötigt.
Hierzu werden die Öffnungszeiten ab sofort deutlich erweitert (von 15 Uhr bis 11 Uhr des Folgetages). Die wenigen Stunden der Schließung sind zur Durchführung unabdingbarer Reinigungsarbeiten unerlässlich. Die Versorgung der obdachlosen Menschen mit Essen, Kleidung, Hygienemöglichkeiten und Beratung wird sichergestellt.
Derzeit befinden sich am Standort Kollaustraße 178 Nutzerinnen und Nutzer, wobei 10 Personen in einem Quarantäne-Container untergebracht sind.
Der Standort Friesenstraße wird nach Ende der gegenwärtig durchgeführten häuslichen Isolation für die Bewohner voraussichtlich ab dem 29. März ebenfalls in diesen Zeiten zur Verfügung stehen. Die wenigen Stunden der Schließung sind zur Durchführung unabdingbarer Reinigungsarbeiten unerlässlich.
Für obdachlose Frauen wird an anderer Stelle (in Horn) ein zusätzliches Angebot mit zunächst 50 Plätzen geschaffen, um das Frauenzimmer in der Hinrichsenstraße zu entlasten; dieses wird gegenwärtig bereits hergerichtet.
In allen Standorten wird durch eine angepasste, lockere Belegung die Einhaltung der gebotenen Abstände ermöglicht und die Versorgung der obdachlosen Menschen mit Essen, Kleidung, Hygienemöglichkeiten und Beratung sichergestellt. Reserveplätze werden vorgehalten.
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