Schulwegsicherung im Regionalbereich Lokstedt/Niendorf/Schnelsen

Im Regionalbereich Lokstedt/Niendorf/Schnelsen befinden sich 19 Schulen mit 12.607 Schülerinnen und Schülern. In Niendorf sind an jedem Wochentag 1.501 Kinder und Jugendliche auf dem Weg in die Grundschulen, 4.816 Jugendliche gehen in die weiterführenden sowie beruflichen Schulen. In Lokstedt gehen 1.600 Kinder in die Grundschule, 1.810 in weiterführende Schulen. In Schnelsen gehen 1.230 Kinder in die Grundschule und 1.650 auf die weiterführende Schule.

Die Mehrzahl der Kinder und Jugendlichen kommt selbstständig zu Fuß oder mit dem Rad oder Roller in die jeweilige Bildungseinrichtung. Für viele Schüler:innen ist der Schulweg aber nicht selten eine gefährliche Herausforderung. Denn oft führt der Weg zur Schule über enge Straßen ohne eigene Markierung für Radfahrer:innen. Insbesondere überhöhte Geschwindigkeit von PKW/LKW in Wohn- und Hauptverkehrsstraßen führt immer wieder zu gefährlichen Situationen und Beinahe-Zusammenstößen.

Auch die Fußwege sind in vielen Fällen schmal und die Gefahr, mit Fußgänger:innen zu kollidieren, groß. In der dunkleren Jahreszeit gibt es zudem oft keine ausreichende Beleuchtung, um bei schlechten Sichtverhältnissen im Morgengrauen sicher die Schule zu erreichen.

Die größte Gefahr in den Städten geht für Kinder und Jugendliche vom Individualverkehr aus. Überhöhte Geschwindigkeit und rücksichtsloses Fahrverhalten kann eine tödliche Gefahr werden. Eine Studie des Statistischen Bundesamts zeigt auf, dass die Gefahr für Kinder/Jugendliche, auf dem Weg zur oder von der Schule Opfer eines Unfalles zu werden, am größten ist (Quelle: Statistisches Bundesamt, Kinderunfälle im Straßenverkehr 2020, S. 10).

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, einen Vertreter/eine Vertreterin der Unteren Straßenverkehrsbehörde in eine der nächsten Sitzungen des Regionalausschusses Lokstedt/Niendorf/Schnelsen einzuladen, um über die Situation der Schulwegsicherung sowie der Verkehrsprävention im Regionalbereich zu berichten. Dabei sollten die derzeit genutzten Schulwege in den Stadtteilen ebenso wie aktuelle Statistiken und Maßnahmen zur Verkehrsüberwachung dargestellt werden, darunter u.a. die Personalstärke in der zuständigen Behörde im Verhältnis zu den o.g. Schüler:innenzahlen.

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