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Sachstandsbericht zum Trassenbündnis Radschnellweg Elmshorn-Hamburg

Mitteilungsvorlage der Verwaltung

Letzte Beratung: 01.06.2022 Mobilität Ö 7.1

Sachverhalt

Die Planungen des Radschnellweges Elmshorn-Hamburg betreffen auch das Gebiet des Bezirks Eimsbüttel. Die von Elmshorn parallel zur Bahnstrecke über Tornesch, Prisdorf, Pinneberg und Halstenbek führende Trasse teilt sich auf Hamburger Gebiet im Fokuspunkt Elbgaustraße in zwei Stränge, die jeweils im Bezirk Altona und im Bezirk Eimsbüttel weiter verlaufen (weitere Informationen dazu unter: https://metropolregion.hamburg.de/radschnellwege/15310058/mediathek-radschnellweg-elmshorn-hamburg/).

 

Als erster Abschnitt des Radschnellwegs Elmshorn – Hamburg soll die Strecke zwischen Halstenbek und Elbgaustraße im Fokus stehen. Um Planung und Umsetzung des Radschnellwegs voranzutreiben, ist beabsichtigt, unter Federführung des Kreises Pinneberg ein Trassenbündnis abzuschließen. Darin vertreten sein sollen die beteiligten Kommunen im Kreisgebiet, der Kreis Pinneberg, die Freie und Hansestadt Hamburg mit den Realisierungsträgern Bezirksamt Altona, Bezirksamt Eimsbüttel und dem Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) sowie das Land Schleswig-Holstein. Mit dem Bündnis soll eine reibungslose und lückenlose Umsetzung auch über Verwaltungsgrenzen hinweg sichergestellt werden.

 

Nach der Grundsatzentscheidung für das Projekt im Kreistag des Kreises Pinneberg haben die drei Projektpartner – das Land Schleswig-Holstein, die Freie und Hansestadt Hamburg und der Kreis Pinneberg – am 28. April einen Letter of Intent (LOI) unterzeichnet (s. Anlage). Darin erklären sie ihre gemeinsame Bereitschaft, die Planung und den Bau dieses Radschnellwegs zügig voranzutreiben und über Verwaltungsgrenzen hinweg eng und abgestimmt zusammenzuarbeiten. Außerdem sichern die Partner ihren Einsatz für die finanzielle Förderung des Projekts zu.

 

Geplant ist in einem weiteren Schritt (voraussichtlich bis Ende 2022) dass die Bezirksämter Altona und Eimsbüttel, der LSBG und die kreisangehörigen Kommunen im Kreis Pinneberg später als Partner in das zu schließendes Trassenbündnis aufgenommen und weiter eingebunden werden, um eine Koordinierung der Aktivitäten in Hamburg und dem Kreis sicherzustellen und eine lückenlose Realisierung über die Landesgrenzen hinweg zu sichern.

Zuständigkeiten in Hamburg bleiben dabei unberührt und die etablierten Strukturen entsprechend dem Bündnis für den Rad- und Fußverkehr greifen auch hier.

 

Ziel ist es, dass auch in Abstimmung mit den Bezirken Eimsbüttel und Altona erste Abschnitte des Radschnellweges in die jährlichen Vereinbarungen des Bündnisses für den Rad- und Fußverkehr aufgenommen werden. Im Bezirk Eimsbüttel wurde zunächst der Abschnitt in der Randstraße eingebracht. Für diesen könnte, vorbehaltlich der finanziellen und personellen Ressourcen, frühestens im Herbst 2022 der Planungsauftrag ausgeschrieben und vergeben werden. Im Bezirk Altona wurde ein Abschnitt im Friedrichshulder Weg eingebracht. 

 

Der ab der Elbgaustraße verlaufende östliche Ast über Stellingen mit Anschluss an die Veloroute 2 in Richtung Innenstadt betrifft im Bezirksgebiet Eimsbüttel insgesamt folgende Straßenabschnitte:

Östlicher Ast Richtung Eimsbüttel/ City:

  • Fangdieckstraße              (von Rispenweg bis Schnackenburgallee, ca. 600 m)
  • Nördliche Schnackenburgallee ( von Fangdieckstraße bis Binsbarg ca. 350 m)
  • Binsbarg                         (von Schnackenburgallee bis Randstraße, ca. 900 m)
  • Randstraße                            (von Försterweg bis Warnstedtstraße ca. 900 m)
  • Südliche Warnstedtstraße          (von Randstraße bis Kieler Straße ca. 500 m)

 

 

Die Planung und Realisierung des Abschnitts Binsbarg inkl. der Knoten (Teil des Hauptverkehrsstraßennetzes) übernimmt dabei der LSBG.

 

In Zusammenarbeit mit dem Bezirk Altona sollen mittelfristig auch die Planungen innerhalb des Gewerbe- und Industriegebietes Schnackenburgallee aufgenommen werden. Sie sind u.a. ein wichtiges Thema im Rahmen des Nachhaltigen Entwicklungskonzeptes Schnackenburgallee (NEKS) und wurden daher auch im ersten Standortforums am 26. April 2022 unter dem Komplex Mobilität diskutiert (Informationen unter: https://www.hamburg.de/schnackenburgallee/). Genannt wurden hier als zentrale Themen die Erhöhung der Verkehrssicherheit für den Fuß- und Radverkehr, insbesondere im Hinblick auf die Qualität der Radwege, die Schaffung von Querungsmöglichkeiten für den Fuß- und Radverkehr, die Verbesserung der Beleuchtung und der Beschilderung.

 

 

Petitum/Beschluss

Um Kenntnisnahme wird gebeten.

 

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