Sachstand zur Nachpflanzung von Straßen- und Parkbäumen im Bezirk Eims-büttel und zur Klima-Anpassungsstrategie für Straßenbäume
Im März dieses Jahres berichtete die Verwaltung im Ausschuss für Grün Umwelt,- Verbraucherschutz und Wirtschaft über das Defizit bei der Nachpflanzung von Straßen- und Parkbäumen – verursacht durch Personalmangel und eine hohe Zahl umgestürzter Bäume durch heftige Herbststürme im Jahr 2017. Angekündigt wurde für den Herbst 2019 eine erhöhte Nachpflanzung um das Defizit zu dezimieren.
Gleichzeitig wurde kontrovers über die Auswahl der nachzupflanzenden Bäume diskutiert. Zukünftig müssen Bäume deutlich extremeren Witterungen standhalten. Hierzu gehören vor allem sommerliche Hitze- und Dürreperioden, resultierend aus der Verschiebung der Niederschläge vom Sommer in die Wintermonate. Das Umweltbundesamt rechnet für Hamburg mit einer Niederschlagszunahme im Winter von bis zu 20 %, während im Sommer bis zu 25 % weniger Regen fällt. Die Vitalität der Bäume sowie die Anfälligkeit gegenüber Schädlingen und anderen Krankheiten nimmt dadurch deutlich zu. Hinzu kommen steigende Sturmschäden. Besonders betroffen sind hiervon Straßenbäume.
Letztlich steigt der Umfang notwendiger Baumkontroll- und Pflegemaßnahmen erheblich. Umso bedeutender ist die Auswahl von Baumarten die an die veränderten Bedingungen besser angepasst sind und gleichzeitig aber auch geeignete Habitate für die heimische Artenvielfalt von Insekten, Spinnen und anderen Tieren in den Baumkronen aufweisen.
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