22-1115

Olympische und Paralympische Spiele in Hamburg – Eimsbüttel aktiv beteiligen und Potenziale auf Bezirksebene ausloten

Antrag

Letzte Beratung: 08.07.2025 Haushalt, Kultur und Sport Ö 11.2

Sachverhalt

Die Freie und Hansestadt Hamburg bereitet eine Bewerbung für die Austragung der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele in den Jahren 2036, 2040 oder 2044 vor. Der Senat hat hierzu ein Konzept vorgestellt, das Nachhaltigkeit, die Nutzung vorhandener Infrastruktur sowie umfassende Bürgerbeteiligung in den Mittelpunkt stellt.

Auch wenn zentrale Wettkampfstätten vorrangig in anderen Stadtteilen geplant sind, bietet die Bewerbung ein großes Potenzial für alle Hamburger Bezirke so auch für Eimsbüttel. Neben einer vielfältigen Vereinslandschaft, einer aktiven Zivilgesellschaft und engagierter Bildungsarbeit verfügt der Bezirk mit der Tennisarena am Rothenbaum über eine international etablierte Sportstätte, die in der Vergangenheit nicht nur für hochklassige Tennisturniere, sondern auch für Beachvolleyball-Wettkämpfe genutzt wurde. Eine mögliche Einbindung dieser Anlage in das Olympiakonzept wäre daher sachgerecht und naheliegend.

Darüber hinaus engagiert sich im Bezirk Eimsbüttel der Vorsitzende des Inklusionsbeirats mit olympischer Expertise: Hans-Jürgen Rehder war Teilnehmer der Paralympischen Spiele 1988 in Seoul, wo er im Rollstuhl-Tischtennis die Bronzemedaille gewann. Vor dem Hintergrund dieser besonderen Erfahrung erscheint eine frühzeitige Einbindung des Inklusionsbeirats Eimsbüttel in alle Fragen rund um einegliche Beteiligung an den Paralympischen Spielen sinnvoll und angebracht.

Durch bezirklich unterstützbare Maßnahmen in den Bereichen Sportförderung, interkulturelle Begegnung, Jugendpartizipation und öffentlicher Raum kann Eimsbüttel einen Beitrag zum Gelingen der Bewerbung leisten und Impulse für die eigene Entwicklung setzen.

Petitum/Beschluss

Die Bezirksamtsleiterin wird gebeten,

1. sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten in den stadtweiten Planungen zur Olympiabewerbung dafür einzusetzen, dass lokale Sportvereine, insbesondere im Kinder- und Jugendbereich, frühzeitig eingebunden werden z.B. durch Informationsveranstaltungen, Projektförderung oder schulische Kooperationen.

2. in Zusammenarbeit mit dem Fachamt Management des öffentlichen Raums sowie relevanten Trägern der Stadtteilkultur und Jugendarbeit zu prüfen,
ob geeignete öffentliche Flächen im Bezirk als sogenannte „Olympische Begegnungszonen“ oder für „Public-Viewing"-Angebote in Betracht kommen.

3. zu prüfen, wie Eimsbüttel sich im Rahmen von Gastfreundschafts- oder Partnerschaftsprogrammen mit lokalem Bezug in das gesamtstädtische Konzept einbringen kann und ggf. Gespräche mit entsprechenden Akteuren aus Stadtgesellschaft, Bildung, Sport und internationalem Austausch zu initiieren.

4. sich bei allen genannten Punkten eng mit dem Inklusionsbeirat Eimsbüttel abzustimmen, insbesondere im Hinblick auf mögliche inklusive Maßnahmen und Perspektiven im Rahmen der Paralympischen Spiele.

5. der Bezirksversammlung bis spätestens Ende 2025 über den Stand der bezirklichen Aktivitäten, insbesondere über die Ergebnisse aus den Gesprächen mit den bezirklich relevanten Akteuren, sowie über ihr bekannt gewordene Informationen zur möglichen Beteiligung Eimsbüttels an der Olympiabewerbung zu berichten.

Matthias Blenski und CDU-Fraktion

Bera­tungs­reihen­folge
Datum/Gremium
TOP
08.07.2025
Ö 11.2
26.06.2025
Ö 9.6
Anhänge

keine

Lokalisation Beta
Hamburg

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