Neues RISE-Fördergebiet in Schnelsen
Im Lichte der bevorstehenden Fertigstellung des A7-Tunnels und verschiedener Bau- und Verkehrsplanungen ist die Entwicklung des Schnelsener Stadtteilzentrums um die Frohmestraße derzeit besonders im Fokus. So hat die Bezirksversammlung Eimsbüttel die Verwaltung mit der Erstellung eines Entwicklungskonzeptes für die Frohmestraße beauftragt, das neben den Aspekten des Verkehrs und des Städtebaus die Situation des Einzelhandels berücksichtigen soll. Zudem ist der Bereich für ein ebenfalls zu erarbeitendes Fußverkehrskonzept vorgeschlagen worden. Die Bezirksversammlung hat sich darüber hinaus mit Drucksache 20-3278 für eine neue weiterführende Schule in Schnelsen ausgesprochen.
Die Bezirksverwaltung hat in der Sitzung des Stadtplanungsausschusses am 22. Januar mögliche neue Fördergebiete für das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) genannt. Das Programm bündelt die gebietsbezogenen Anstrengungen der Fachbehörden und des Bezirksamts mit den Programmteilen der Städtebauförderung. Im Bezirk Eimsbüttel wurde zwischen 2010 und 2015 das Nahversorgungszentrum Niendorf-Nord mit RISE-Mitteln gefördert. Seit 2016 ist Eidelstedt-Mitte Fördergebiet.
Für ein neues RISE-Gebiet ist der Stadtteil Schnelsen im Programmsegment „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ vorgeschlagen worden. Denkbar sei das Fördergebiet im Stadtteilzentrum an der Frohmestraße sowie im Umfeld der heutigen AKN- und späteren S21-Trasse.
Im Hinblick auf die Bemühungen zur Entwicklung des Schnelsener Zentrums unterstützt die Bezirksversammlung das Vorhaben und bittet um weitere Konkretisierung, auch hinsichtlich des Fördergebietes. Unter anderem sollte eine Einbeziehung der Bereiche Burgwedel und Schnelsen-Süd in das Fördergebiet sowie die Frage, ob ggf. weitere Städtebauförderungsprogramme eingesetzt werden können, geprüft werden.
Der Regionalausschuss Lokstedt begrüßt die Einrichtung eines RISE-Gebietes für Schnelsen. Die nähere Anbindung von Schnelsen-Süd und Burgwedel an das Zentrum Frohmestraße sowie dem Umfeld der heutigen AKN- und späteren S21-Trasse und damit die Stärkung des Zusammenhalts des Stadtteils Schnelsen sollte ein stadtplanerisches Ziel sein.
Der Bezirksamtsleiter wird daher gebeten, weitere Schritte zur Ausweisung eines neuen RISE-Fördergebietes in Schnelsen vorzunehmen und die im Stadtteil geplanten Entwicklungsmaßnahmen (Drucksache 20-2578, dem Bebauungsplan Schnelsen 95 und dem Fußverkehrskonzept) zu bündeln. Geprüft werden sollte auch eine Einbeziehung der Bereiche Burgwedel sowie Schnelsen-Süd.
Die Ergebnisse sollen im Regionalausschuss vorgestellt werden.
Koorosh Armi, Rüdiger Rust, Sabine Jansen, Panos Drossinakis, Ines Schwarzarius und SPD-Fraktion
Ali Mir Agha, Lynne Hunter und GRÜNE-Fraktion
Silke Seif, Rüdiger Kuhn und CDU-Fraktion
keine