Neue Campusschule Schnelsen: Konzeptdiskussion Außenflächen, verkehrs-technische Untersuchung und Auswirkungen auf die Grundschule Röthmoorweg.
Die Planungen für den Bau der Campusschule Schnelsen laufen auf Hochtouren. Die Schule hat zum Schuljahresbeginn ihren Betrieb an anderen Standorten erfolgreich aufgenommen und zuletzt eine gute besuchte Informationsveranstaltung im Freizeitzentrum Schnelsen abgehalten. Die Bezirkspolitik unterstützt das Vorhaben im Wissen, dass der stark wachsende Stadtteil Schnelsen weitere Kapazitäten braucht, damit Kinder und Jugendliche in ihrem Stadtteil eine gut erreichbare weiterführende Schule haben. Derzeit stehen zwei Aspekte zur Erreichbarkeit und Gestaltung der Schule im Fokus, die den künftigen Standort Holsteiner Chausse betreffen, sowie als dritter Punkt die Auswirkungen der bereits gegründeten Campusschule auf den Interimsstandort Grundschule Röthmoorweg.
1) Verkehrstechnische Untersuchung: Wie schon mehrfach erbeten, findet erstens eine gesamtheitliche Betrachtung der Verkehrssituation im Umfeld der Schule statt. Auf Anfrage der Grünen (Drs. 21-4614) hieß es im März 2024: „Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens Schnelsen 97 wird gerade eine verkehrstechnische Untersuchung erstellt. In dieser werden neben der Campus-Schule Schnelsen auch der Recyclinghof, DHL sowie Wohnungsbaupotenziale entlang der Magistrale Holsteiner Chaussee berücksichtigt. Die verkehrstechnische Untersuchung wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2024 vorliegen.“
2) Gestaltung Schulgelände: Für die Gestaltung des Schulgeländes sieht die zuständige Finanzbehörde die Forderung nach mehr Parkplätzen (Drs. 21-4753) hingegen in ihrer jüngsten Antwort (Drs. 22-0359) kritisch: „Durch Anforderungen an erhaltenswerten Baumbestand sowie Flora und Fauna, Oberflächenentwässerung, Feuerwehrbewegungsflächen, Stellplätze für Fahrräder ist die Bereitstellung von zusätzlichen Flächen für weitere über die gesetzlich vorgeschriebene Anzahl hinausgehende [PKW-Stellplätze] nur zu Lasten der begrenzten pädagogisch nutzbaren Schulhoffläche und damit einhergehend des pädagogischen Wertes des Schulhofes umsetzbar.“ Die Turnhalle der Campusschule ist laut Finanzbehörde außerdem nicht wie im Antrag vermutet als Standort für Rollstuhlbasketball vorgesehen. Vielmehr erhält die Julius-Leber-Stadtteilschule eine zusätzliche Sporthalle, deren Inneneinrichtung insbesondere auf den Rollstuhlbasketball ausgerichtet sein soll.
3) Auswirkungen auf Interimsstandort Röthmoorweg: Die Elternschaft der Grundschule Röthmoorweg wurde darüber informiert, dass die Neubaumaßnahmen an der Grundschule Anna-Susanna-Stieg durch Schulbau Hamburg nicht wie geplant abgeschlossen sein werden. Dies war jedoch Voraussetzung dafür, dass die Grundschule Anna-Susanna-Stieg im Schuljahr 2026/2027 einen der dann drei Jahrgänge der Campusschule interimsmäßig unterbringen kann. Daraus folgt, dass im Schuljahr 2026/2027 alle drei Jahrgänge der Campusschule Schnelsen an der Grundschule Röthmoorweg untergebracht werden müssen. Dafür sollen Container auf dem Schulgelände aufgestellt werden. Zudem werden dann auch weitere Herausforderungen hinsichtlich Sporthallen-, Schulhof- und Mensanutzung entstehen.
Bezüglich der Referent*innenanfrage zum oben genannten Antrag schlägt die für Schule zuständige Behörde eine Vertreterin von Schulbau Hamburg sowie Frau Barth (Referatsleitung Schulentwicklungsplanung Bezirke Altona und Eimsbüttel) vor. Diesen Vorschlag greift die Bezirksversammlung auf und bittet zur Diskussion über die Gestaltung der Außenflächen im Rahmen des pädagogischen Konzepts sowie die Herausforderungen des Interimsstandorts Röthmoorweg zusätzlich um die Entsendung des Schulleiters.
Beschluss:
Wenn möglich, soll die Sitzung vor Ort in Schnelsen – zum Beispiel im Freizeitzentrum Schnelsen – stattfinden.
Sebastian Dorsch, Annika Pfeifer, Dietmar Kuhlmannund GRÜNE-Fraktion
keine
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