22-0534

Neue Campusschule Schnelsen: Konzeptdiskussion Außenflächen, verkehrs-technische Untersuchung und Auswirkungen auf die Grundschule Röthmoorweg.

Antrag

Sachverhalt

Die Planungen für den Bau der Campusschule Schnelsen laufen auf Hochtouren. Die Schule hat zum Schuljahresbeginn ihren Betrieb an anderen Standorten erfolgreich aufgenommen und zuletzt eine gute besuchte Informationsveranstaltung im Freizeitzentrum Schnelsen abgehalten. Die Bezirkspolitik unterstützt das Vorhaben im Wissen, dass der stark wachsende Stadtteil Schnelsen weitere Kapazitäten braucht, damit Kinder und Jugendliche in ihrem Stadtteil eine gut erreichbare weiterführende Schule haben. Derzeit stehen zwei Aspekte zur Erreichbarkeit und Gestaltung der Schule im Fokus, die den künftigen Standort Holsteiner Chausse betreffen, sowie als dritter Punkt die Auswirkungen der bereits gegründeten Campusschule auf den Interims­standort Grundschule Röthmoorweg.

1)    Verkehrstechnische Untersuchung: Wie schon mehrfach erbeten, findet erstens eine gesamtheitliche Betrachtung der Verkehrs­situation im Umfeld der Schule statt. Auf Anfrage der Grünen (Drs. 21-4614) hieß es im März 2024: „Im Rahmen des Bebauungsplan­verfahrens Schnelsen 97 wird gerade eine verkehrs­technische Untersuchung erstellt. In dieser werden neben der Campus-Schule Schnelsen auch der Recyclinghof, DHL sowie Wohnungsbaupotenziale entlang der Magistrale Holsteiner Chaussee berücksichtigt. Die verkehrstechnische Untersuchung wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2024 vor­liegen.“

2)    Gestaltung Schulgelände: r die Gestaltung des Schulgeländes sieht die zuständige Finanzbehörde die Forderung nach mehr Parkplätzen (Drs. 21-4753) hingegen in ihrer jüngsten Antwort (Drs. 22-0359) kritisch: „Durch Anforderungen an erhaltenswerten Baum­bestand sowie Flora und Fauna, Oberflächen­entwässerung, Feuerwehrbewegungs­flächen, Stellplätze für Fahrräder ist die Bereitstellung von zusätzlichen Flächen für weitere über die gesetzlich vorgeschriebene Anzahl hinausgehende [PKW-Stellplätze] nur zu Lasten der begrenztendagogisch nutzbaren Schulhoffläche und damit einhergehend des pädagogischen Wertes des Schulhofes umsetzbar.“ Die Turnhalle der Campusschule ist laut Finanzbehörde außerdem nicht wie im Antrag vermutet als Standort für Rollstuhl­basketball vorgesehen. Vielmehr erhält die Julius-Leber-Stadtteilschule eine zusätzliche Sporthalle, deren Inneneinrichtung insbesondere auf den Rollstuhlbasketball ausgerichtet sein soll.

3)    Auswirkungen auf Interimsstandort Röthmoorweg: Die Elternschaft der Grundschule Röth­moorweg wurde darüber informiert, dass die Neubaumaßnahmen an der Grund­schule Anna-Susanna-Stieg durch Schulbau Hamburg nicht wie geplant abge­schlossen sein wer­den. Dies war jedoch Voraussetzung dafür, dass die Grund­schule Anna-Susanna-Stieg im Schuljahr 2026/2027 einen der dann drei Jahrgänge der Campusschule interims­mäßig unterbringen kann. Daraus folgt, dass im Schuljahr 2026/2027 alle drei Jahrgänge der Campusschule Schnelsen an der Grundschulethmoorweg untergebracht werden müssen. Dafür sollen Container auf dem Schulgelände aufgestellt werden. Zudem werden dann auch weitere Herausforderungen hinsichtlich Sporthallen-, Schulhof- und Mensa­nutzung entstehen.

Bezüglich der Referent*innenanfrage zum oben genannten Antrag schlägt die für Schule zu­ständige Behörde eine Vertreterin von Schulbau Hamburg sowie Frau Barth (Referatsleitung Schulentwicklungsplanung Bezirke Altona und Eimsbüttel) vor. Diesen Vorschlag greift die Bezirksversammlung auf und bittet zur Diskussion über die Gestaltung der Außenflächen im Rahmen des pädagogischen Konzepts sowie die Herausforderungen des Interimsstandorts Röthmoorweg zusätzlich um die Entsendung des Schulleiters.

 

Petitum/Beschluss

Beschluss:

  1. Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, die oben genannten Personen in­klusive Schulleiter der Campusschule Schnelsen in eine der nächsten Sitzungen des zuständigen Regionalausschusses Lokstedt, Niendorf, Schnelsen (RaLoNiS) einzuladen. Der Ausschuss für Schule, Bildung und Integration (SchuBI) möge über den Termin informiert werden.              
    In der möglichst gleichen Sitzung soll auch über die angekündigte verkehrstechnische Unter­suchung und den Sachstand zum Interimsstandort Röthmoorweg sowie mögliche Lösungsansätze zur Entlastung desselben informiert werden.
  2. Die Bezirksamtsleitung wird gebeten, zuständige Personen aus dem Bezirksamt in die Sitzung zu entsenden.

Wenn möglich, soll die Sitzung vor Ort in Schnelsen zum Beispiel im Freizeitzentrum Schnelsen stattfinden.

Sebastian Dorsch, Annika Pfeifer, Dietmar Kuhlmannund GRÜNE-Fraktion

 

Anhänge

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