Natur im Innocentiapark schützen
Der Innocentiapark darf als Kleinod städtischer Natur bezeichnet werden. Anders als die benachbarten Wiesenflächen zwischen den Grindelhochhäusern bietet der Innocentiapark eine dichte Bepflanzung. Rund um den Innocentiapark befindet sich dichtes Strauchwerk, unberührtes Unterholz, welches einen hohen ökologischen Wert hat.
Um Insekten und Vögeln Nistplätze zu bieten, um Tieren Lebensraum und Rückzugsraum zu bieten, benötigen wir in der Stadt mehr unberührtes Unterholz. Gärtnerisch angelegte Freiflächen mögen einen hohen Freizeitwert haben, sind jedoch für die Fauna von nachrangigem Wert.
Der Innocentiapark ist auch bei der Nachbarschaft, ja in ganz Harvestehude, ein vielgenutzter Park für Familien, Freizeitsportlerinnen und Freizeitsportler sowie Spaziergängerinnen und Spaziergänger.
Während der Corona-Zeit mit ihren stark eingeschränkten Möglichkeiten der Freizeitnutzung hat diese Nutzung noch einmal zugenommen und der Park ist teilweise viel stärker frequentiert worden.
Problematisch ist hierbei, dass die Besucherinnen und Besucher häufig nicht die offiziellen Ein- bzw. Ausgänge zum Betreten der Parkanlage nutzen, sondern gerne auch einmal quer durch das Unterholz gehen, um den Park zu betreten. Anwohnerinnen und Anwohner berichten gar von Bürgerinnen und Bürgern, die quer durch den Park gehen und dabei auf beiden Seiten das Unterholz durchschreiten, nur um den Weg um den Park herum abzukürzen.
Das Unterholz ist daher an einigen Stellen rundherum niedergetrampelt und Pflanzen und Sträucher oft abgestorben. Bereits jetzt kann dieses Unterholz die oben beschriebenen Funktionen für die Natur nicht mehr wahrnehmen.
Eine Ausnahme bildet das Stück des Parks Parkallee angrenzend an die Oberstraße. An dieser Stelle ist der Park eingezäunt. Es zeigt sich, dass ein Schutz vor Betreten des Unterholzes dieses wesentlich naturnaher und schöner zuwuchern lässt.
Falk Schmidt-Tobler und GRÜNE-Fraktion
Sascha Greshake und CDU-Fraktion
keine