Mobilität der Jugendfeuerwehren effiziente Mobilitätslösungen für ehrenamtliches Engagement und Jugendarbeit
Die freiwilligen Feuerwehren leisten in Deutschland und weltweit unschätzbar wichtige Arbeit. Die Vielfalt der Arbeit und die Intensität werden dabei in den nächsten Jahren zunehmen. Als Folge des Klimawandels stehen wir vor großen Herausforderungen. Brände, Überschwemmungen, Sturmschäden nehmen zu. Eine funktionierende und gut ausgestattete Feuerwehr ist daher unabdingbar. Die wichtigste Ressource unserer Wehren sind die engagierten Feuerwehrleute. Sie verbinden oft dieses anspruchsvolle Ehrenamt mit Berufs- und Familienleben.
Um Menschen früh für diesen Dienst an unserer Gesellschaft zu begeistern, bedarf es guter Jugendarbeit. Jugendfeuerwehren sind wichtig für die Feuerwehr, aber auch ein wichtiges Element guter Jugendarbeit.
2024 feiern wir 60 Jahre Deutsche Jugendfeuerwehr. Um die Jugendfeuerwehren auch in Hamburg zukunftsfähig aufzustellen, braucht es eine gute Infrastruktur. In einem dichtbesiedelten Gebiet wie Hamburg können Wehren nicht an ihren Stationen Übungen durchführen. Deswegen fahren fast alle Hamburger Jugendfeuerwehren für Ihre Übungen raus.
Die Jugendfeuerwehr Hamburg verfügt dafür über sechs Fahrzeuge, die ausgeliehen werden dürfen. Da die Übungszeiten im Ehrenamt begrenzt sind, nicht während der Schule, nicht zu spät, müssen die Übungen verschiedener Wehren häufig zeitgleich stattfinden. Daher reichen sechs Busse nicht.
Viele Wehren haben in den letzten Jahren Anträge auf Sondermittel gestellt, um Transporter anzuschaffen, im Bezirk Eimsbüttel allein fünf Wehren: Lokstedt (2017, € 20.000; Drs. 20-2404), Stellingen (2019, € 20.000; Drs. 20-3420), Eimsbüttel (2019; Drs. 20-3643), Niendorf (2023, € 34.440; Drs. 21-3588) und Schnelsen (2024; € 54.000; Drs. 21-4355).
Diese Busse stehen nach Anschaffung nur einer Wehr zur Verfügung und müssen in der Instandhaltung von Fördervereinen getragen werden. Bezirkspolitik unterstützt die Anschaffung gerne, kann aber insbesondere bei steigenden Kosten nicht allen Wehren Busse kaufen. Es gilt also gerechte und effiziente Lösungen zu finden, um alle Eimsbütteler Wehren von den angeschafften Bussen profitieren zu lassen.
Außerdem gilt es weitere Herausforderungen, Bedarfe und Probleme der hiesigen Jugendfeuerwehren zu klären.
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Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, Vertreter*innen der Eimsbütteler Jugendfeuerwehren und Feuerwehren, der Behörde für Inneres und Sport (BIS) sowie der Hamburger Jugendfeuerwehr in eine Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Kultur und Sport (HAKUS) einzuladen, um über die derzeitigen und zukünftigen Herausforderungen und Bedarfe zu berichten sowie über Möglichkeiten, wie in Zukunft mit den Bedarfen und den Geräten, insbesondere der Busse zielgenau umgegangen werden kann, so dass alle Jugendorganisationen der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes ihre Ausbildung und Trainings gut durchführen können.
Falk Schmidt-Tobler, Sebastian Dorsch, Jan Koriath, Lutz Schmidt und GRÜNE-Fraktion
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