21-0618

Leerstand in Niendorf-Nord im ehemaligen Schlecker-Laden in der Brunnen-Passage beenden

Beschlussempfehlung Ausschuss

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
30.01.2020
Sachverhalt

Bisherige Beratungsfolge

am

TOP

Drucksache

Ergebnis

RaLoNiS (Antrag der SPD-Fraktion) 

13.01.2020

16.3

21-0598

Empfehlung einstimmig

 

Im Juni 2012 haben bundesweit fast alle Schlecker Filialen ihre Türen geschlossen. So auch in dem Eckgeschäft Ernst-Mittelbach-Ring/Brunnenpassage in Niendorf-Nord.

 

Ladengeschäfte können i.d.R. zügig wieder vermietet werden, auch im Interesse der Eigentümer. In dem gut sichtbaren Eckgeschäft in Niendorf-Nord besteht leider seit fast 8 Jahren Leerstand, sehr zum Unmut von Anwohner*innen, Besucher*innen und besonders den Betreiber*innen der anderen Geschäfte.

 

Eine Einkaufszone wie im Niendorfer Norden lebt von einem abwechslungsreichen, den Alltags- und Kaufinteressen entsprechenden Angebot. In Niendorf-Nord ist die Kompensierung der Drogerie Schlecker durch einen anderen Anbieter gelungen. Discounter, Bäcker, Gemüsehöker, Gastronomie, sowie ein Post in Shop Angebot und ein Arbeitnehmer*innen freundliches wöchentliches Nachmittagsangebot des Wochenmarktes, runden die vielfältige Nahversorgung in dem beliebten Wohngebiet ab.

 

Petitum/Beschluss

Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, mit den zuständigen Stellen in Kooperation mit dem Stadtteilbeirat Niendorf-Nord die folgenden Punkte im Hinblick auf den genannten Gewerbeleerstand Niendorf-Nord zu klären.

 

Dort sollte geklärt werden,

  • ob die Möglichkeiten einer (Interims-)Nutzung in Form eines Pop up Stores/Konzeptangebotes in der besagten Fläche kurzfristig realisiert werden kann,
  • ob die Fassaden des Eckladens in einer Sofortmaßnahme hergerichtet werden können, um die Verfallserscheinungen zu mildern und einen „Broken Windows“ Effekt zu verhindern,
  • ob alle Möglichkeiten der direkten Ansprache an den verantwortlichen Eigentümer durch das Bezirksamt ausgeschöpft wurden,
  • welche Möglichkeiten der Bezirk rechtlich hat, um diesen jahrelangen Leerstand zum Nachteil des Stadtteils, der Gewerbetreibenden und weiteren Eigentümer im Umfeld zeitnah zu beenden,
  • ob Interessenten für eine langfristige Nutzung an dem Standort bereits bekannt sind und ggf. unter Hinzuziehung der Tibarg AG gewonnen werden können.

 

Die Ergebnisse sollen bis zur erfolgreichen Umsetzung vierteljährlich im Regionalausschuss Lokstedt/Niendorf/Schnelsen vorgestellt werden.

 

Der Bezirksamtsleiter wird zudem gebeten – gegebenenfalls unter Hinzuziehung der Fachbehörden – noch vor den Sommerferien 2020 im Regionalausschuss Lokstedt/Niendorf/Schnelsen darzustellen, welche Möglichkeiten die Bezirke/die Stadt Hamburg haben, um in Einzelfällen juristisch klären zu lassen, ob es sich um unbegründeten Leerstand von Gewerberäumen handelt und wie diesem von Verwaltungsseite entgegengewirkt werden kann.

 

Anhänge

keine