Künftige S-Bahn-Haltestelle Schnelsen Süd mit direktem Zugang zur Julius-Leber-Schule
Der geplante Ausbau der Linie S5, mit dem eine S-Bahn-Verbindung von Kaltenkirchen nach Stade realisiert werden soll, ist neben der Planung der neuen U-Bahnlinie U5 eines der großen Mobilitätsprojekte der kommenden Jahre im und für den Bezirk Eimsbüttel.
Zur Umsetzung des ambitionierten Vorhabens für den öffentlichen Nahverkehr im Norden der Metropolregion Hamburg ist es erforderlich, die Strecke zwischen Eidelstedt und Kaltenkirchen, auf der derzeit die (dieselbetriebene) AKN-Linie A1 verkehrt, zu elektrifizieren.
Nachdem es bereits im Vorfeld der Baumaßnahmen aufgrund von Klagen in Schleswig-Holstein zu Verzögerungen gekommen war, wurde die geplante Inbetriebnahme der S5 zwischen Eidelstedt und Kaltenkirchen kürzlich erneut verschoben. Grund dafür sind nach Angaben der AKN Lieferengpässe, die insbesondere auf die Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine zurückzuführen sind. Die Inbetriebnahme der S5 soll nun im Jahr 2028 erfolgen.
Die Bezirkspolitik erwartet, dass alle Beteiligten mit Hochdruck daran arbeiten, den Ausbau der S5 zügig voranzutreiben, damit die Inbetriebnahme so früh wie möglich realisiert werden kann.
Bei allen Schwierigkeiten, die mit dem Projekt verbunden sind und waren, stellt die damit angestrebte Anbindung an das Schnellbahnnetz für die Stadtteile Eidelstedt und Schnelsen dennoch einen großen Gewinn dar, da von dort künftig eine umsteigefreie S-Bahn-Verbindung in die Innenstadt besteht und gleichzeitig die Pendlerverkehre aus Schleswig-Holstein nach Hamburg signifikant abnehmen werden.
Schnelsen profitiert von dem Verkehrsgroßprojekt zudem dadurch, dass die bestehenden Bahnhaltepunkte im Stadtteil („Burgwedel“ und „Schnelsen“) durch einen weiteren Haltepunkt „Schnelsen Süd“ ergänzt werden, der gemäß Planfeststellungsbeschluss in unmittelbarer Nähe der Julius-Leber-Schule liegen wird.
Neben den Anwohnerinnen und Anwohnern im Umfeld werden somit auch viele Schülerinnen und Schüler - insbesondere aus dem Stadtteil Eidelstedt und dem Quartier Burgwedel - von der neuen Haltestelle profitieren und zukünftig direkt mit der S-Bahn zur Schule fahren können. Um die ÖPNV-Verbindung für die Schülerinnen und Schüler möglichst sicher, komfortabel und ohne Umwege zu gestalten, wäre es von Vorteil, bei der Planung des Haltestellenbereichs „Schnelsen Süd“ einen direkten Zugang zur Julius-Leber-Schule vorzusehen. Das würde zudem zu einer Entlastung der beiden Eingangsbereiche der Schule führen, die mitten im Wohngebiet liegen.
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Koorosh Armi, Ann-Kathrin Riegel und SPD-Fraktion
keine