Kinder- und Jugendlichensprechstunde des Bezirksamtsleiters – Kinder im Gespräch mit dem „Bürgermeister“

Kinder und Jugendliche sind Expert*innen ihres Alltags und ihrer Lebenswelt. Sie besitzen einen eigenen Blick auf die Zukunft. Nicht zuletzt sind sie gleichberechtige Bürger*innen unseres Gemeinwesens. Deshalb kommt der Beteiligung dieses Teils der Bevölkerung insbesondere auch an der Lokalpolitik eine wichtige Bedeutung zu.

Bundesweit machen immer mehr Kommunen gute Erfahrungen mit Sprechstunden der Bürger­meister*innen für Kinder und Jugendliche. Durch die Einladungen zum Gespräch signalisiert die Politik, dass sie Kinder und Jugendliche und deren Meinungen wertschätzt. Gleichzeitig weitet der Austausch mit Kindern und Jugendlichen den Blick der Politik und Verwaltung für Themen und Probleme, die sonst im politischen Alltag Gefahr laufen, blinde Flecken zu bleiben.

Auch im Bezirk Eimsbüttel soll die Kinder- und Jugendlichensprechstunde ein weiterer Baustein für die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sein. Mit der Einführung von Kinder- und Jugendsprechstunden des Bezirksamtsleiters soll sich hier bewusst die oberste bezirkliche Ebene der Exekutive als Dialogpartner anbieten.

Vor diesem Hintergrund beantragen wir:

1. Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, offene Bürgersprechstunden für Kinder und Jugendliche anzubieten. Diese sollen viermal im Jahr stattfinden. Eine Anmeldung soll nicht erforderlich sein.
2. Hierfür soll ein angemessenes Format entwickelt und dieses an geeigneten Stellen, wie z.B. in Kitas und Schulen, aber auch in Jugendclubs und -treffpunkten beworben werden.
3. Der Bezirksamtsleiter berichtet halbjährlich der Bezirksversammlung und dem Jugendhilfeausschuss (JHA) von seinen Erfahrungen und den Themen, die von den Kindern und Jugendlichen an das Bezirksamt herangetragen wurden.

Kathrin Warnecke, Ali Mir Agha und GRÜNE-Fraktion 
Rüdiger Kuhn, Jutta Höflich und CDU-Fraktion

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