Intelligente Verkehrssteuerung per App
Als Ausrichter der ITS World Congress für Intelligente Transportsysteme hat sich die Freie und Hansestadt Hamburg aufgemacht, zu einer Modellstadt für innovative und digitale Mobilitätsprojekte zu werden. Im Fokus steht hierbei auch die Verkehrssteuerung mithilfe digitaler Unterstützung.
Hier setzt die Verkehrslenkungsapp Nunav an. Sie basiert auf lernenden Algorithmen, mit deren Unterstützung die Routenvorschläge so angepasst werden können, dass die PKW gleichmäßig auf das Straßennetz verteilt werden. Den Straßen werden dabei Kapazitätsobergrenzen zugeordnet. Auf diese Weise sollen Staus vermieden werden.
Der Berichterstattung im Hamburger Abendblatt vom 3.12. zufolge ist die von einem Hannoveraner Unternehmen entwickelte Anwendung datenschutzkonform und ihre Nutzung für Autofahrerinnen und Autofahrer kostenlos. Der Betreiber zielt auf eine Steuerung durch die Verkehrsleitzentralen der nutzenden Städte ab. In Niedersachsen und der Stadt Hannover wird das System bereits getestet.
Es ist wünschenswert, dass die Betreiber das Verkehrslenkungssystem im Fachausschuss vorstellen. Zusätzlich sollte ein Vertreter/eine Vertreterin der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation die Möglichkeiten der digitalen Verkehrssteuerung im Bezirk Eimsbüttel erläutern.
Die Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation um die Entsendung einer Vertreterin/eines Vertreters zu ersuchen, um die Möglichkeiten der digitalen Verkehrssteuerung, z.B. mithilfe von Navigations-Apps, zu erläutern sowie die Frage, wie eine überhöhte Verkehrsbelastung von Wohngebieten durch den so erhöhten „Schleichverkehr“ vermieden werden kann. Weiterhin möge eine Vertreterin/ein Vertreter der Firma Graphmasters in den Ausschuss für Verkehr eingeladen werden, um die Funktionsweise der App Nunav vorzustellen.
Koorosh Armi und SPD-Fraktion
Fabian Klabunde und GRÜNE-Fraktion
keine