Informationsveranstaltung zu Steckersolargeräten durchführen
Letzte Beratung: 26.06.2025 Bezirksversammlung Ö 10.17
Bisherige Beratungsfolge |
am |
TOP |
Drucksache |
Ergebnis |
BV (Antrag der GRÜNE-Fraktion) |
27.03.2025 |
9.3 |
22-0750 |
überwiesen in GNU |
GNU (s.o.) |
23.04.2025 |
7.2 |
s.o. |
vertagt |
GNU (s.o.) |
14.05.2025 |
7.2 |
s.o. |
vertagt |
GNU (s.o.) |
11.06.2025 |
9.1 |
s.o. |
Empfehlung, unter Berucksichtigung der Änderung, einstimmig bei Stimmenenthaltung der FDP (Es waren keine Vertretenden der AFD-Fraktion bei der Abstimmung mehr anwesend) |
Balkonkraftwerke, auch bekannt als Steckersolargeräte, sind kleine Photovoltaikanlagen, die für den Einsatz in Privathaushalten konzipiert sind. Sie bestehen in der Regel aus ein bis zwei oder mehr (bis zu 2000W Modulleistung ist geplant) Solarmodulen und einem Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in netzkompatiblen Wechselstrom – maximal 800 Watt sind erlaubt – umwandelt. Diese Geräte können einfach an eine gewöhnliche Haushaltssteckdose angeschlossen werden, weshalb sie besonders für Mieter*innen und Wohnungseigentümer*innen attraktiv sind. Der erzeugte Strom kann direkt genutzt werden, überschüssiger Strom wird ins Netz eingespeist und kann inzwischen sogar geringfügig vergütet werden. So können Steckersolargeräte sowohl einen Beitrag zur Energiewende leisten als auch Kosten sparen. Zudem steigern sie das Bewusstsein für den eigenen Stromverbrauch und führen so zu einer Entlastung der Verbrauchsspitzen.
Im letzten Jahr sind einige wesentliche Änderungen in den gesetzlichen Regelungen zur Nutzung der Steckersolargeräte in Kraft getreten, die eine Installation vereinfachen. Viele potenzielle Nutzer*innen sind trotzdem noch verunsichert, ob sie überhaupt derartige Balkonsolaranlagen installieren dürfen. Auch haben viele Anbieter*innen keine passenden Lösungen für die sehr unterschiedlichen Installationsbedingungen.
Erklärtes Ziel – auch unseres Bezirks mit seinem Integrierten Klimaschutzkonzept – ist der Klimaschutz. Dazu kann die Energiewende maßgeblich beitragen, insbesondere, wenn sie breit getragen und von vielen Menschen umgesetzt wird. Balkonkraftwerke sind dafür hervorragend geeignet, denn sie sind preisgünstig, niedrigschwellig, verhältnismäßig einfach zu installieren und nahezu jede*r könnte ein Balkonkraftwerk auf dem eigenen Balkon nutzen.
Um möglichst viele Menschen vor Ort zu erreichen und zu informieren – nicht irgendwo in Hamburg, sondern für Eimsbütteler*innen in Eimsbüttel – bietet sich eine Informationsveranstaltung in Eimsbüttel an. Diese kann informieren, Unklarheiten und Unsicherheiten begegnen und die Motivation für die Anschaffung eines Steckersolargerätes hervorbringen bzw. steigern. Sie kann die Menschen ermächtigen, selbst einen Teil zum Klimaschutz beizutragen und bietet konkrete Unterstützung bei technischen Fragen. Auf diese Weise werden zudem unzulängliche Installationen verhindert. Inhalte einer solchen Veranstaltung könnten u.a. Berichte zu den neuen Vorschriften zur Installation, Beispiele diverser Installationsfälle, Tipps und Hilfestellung für Interessent*innen sein. Als Referent*innen könnten firmenunabhängige ehrenamtlich tätige Energieberater*innen eingeladen werden, z.B. des in Eimsbüttel ansässigen gemeinnützigen Vereins Lokale Energiewende SoliSolar Hamburg e.V., der aus einer Arbeitsgruppe der Zukunftswerkstatt Lokstedt hervorging.
Die Bezirksämter Wandsbek, Altona und Bergedorf haben bereits erfolgreich derartige Informationsveranstaltungen durchgeführt.
Die Bezirksamtsleiterin wird gebeten, eine Informationsveranstaltung zum Thema Steckersolargeräte durchzuführen, bei der über die rechtlichen Rahmenbedingungen und technischen Möglichkeiten zur Installation berichtet wird. Hierzu sollen ggf. geeignete Expert*innen eingeladen werden. Diese Informationsveranstaltung soll im Bezirk beworben werden und zeitnah terminiert werden.
keine
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