Impfpriorität gewähren: Beschäftigte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und Familienförderung in die Gruppe 2 einstufen und ausreichend Schnelltests und Schutzmaterial für die Einrichtungen bereitstellen
Den Angeboten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA), Sozialräumliche Angebote der Jugend-und Familienhilfe (SAJF), Jugendsozialarbeit (JSA) und Familienförderung (FamFö) kommt auch und gerade in der Pandemie eine große Bedeutung zu. Sie halten weiterhin ihre Beratungsangebote offen und Kontakt mit zahlreichen Familien und Jugendlichen, die Unterstützung benötigen.
Dabei sind die in diesen Bereichen Tätigen einem besonderen Infektions- und Quarantänerisiko ausgesetzt, da sie zwangsläufig mit vielen verschiedenen Menschen in Kontakt kommen und gerade der persönliche Kontakt oftmals unverzichtbar ist. Nicht zu unterschätzen sind zudem die Auswirkungen von 14-tägigen Quarantäneanordnungen auf die Verfügbarkeit dieser unverzichtbaren Angebote und das Privatleben der Betroffenen.
Erst kürzlich hat unter anderem das UKE in der sog. „COPSY-Studie“ herausgearbeitet, dass die Zielgruppen der Angebote von OKJA, SAJF, JSA und FamFö unter den Folgen der derzeitigen Ausnahmesituation besonders leiden. Die gut verankerten und auch in der Pandemie mit beeindruckendem Engagement weitestgehend weiter geöffneten Angebote in diesen Bereichen verdienen daher unsere besondere Anerkennung und Dankbarkeit.
Vor diesem Hintergrund scheint unverständlich, dass die in der OKJA, SAJF, JSA und FamFö Beschäftigten, anders als etwa die Beschäftigten von Kitas oder Tagespflegepersonal, in Hamburg nicht in der Kategorie 2 (hohe Priorität) der Impfpriorität eingeordnet sind. OKJA, SAJF, JSA und FamFö sollten von der Freien und Hansestadt Hamburg zudem nach Kräften dabei unterstützt werden, ihre Angebote auch in der Pandemie weiterhin geöffnet halten zu können. Dazu zählt insbesondere die Bereitstellung von Schnelltests und Schutzmasken.
Vor diesem Hintergrund bittet der Jugendhilfeausschuss Eimsbüttel (JHA) den Vorsitzenden der Bezirksversammlung, sich bei der Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration (BAGSFI) dafür einzusetzen, dass
Kathrin Warnecke, Rita Wolf und GRÜNE-Fraktion
Philipp Heißner, Andreas Birnbaum und CDU-Fraktion
keine