21-1436

Grünstreifen am U-Bahnhof Hagenbecks Tierpark optisch attraktiv und insektenfreundlich gestalten

Beschlussempfehlung Ausschuss

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
26.11.2020
Sachverhalt

Bisherige Beratungsfolge

am

TOP

Drs.-Nr.

Ergebnis

RaLoNiS (Antrag der Fraktionen von GRÜNE und CDU)

09.11.2020

17.2

21-1405

mit Änderung Empfehlung einstimmig beschlossen

 

Am südlichen Eingang zur U-Bahnhaltestelle Hagenbecks Tierpark, einer stark frequentierten ÖPNV-Station für viele Touristinnen und Touristen sowie Tierparkbesucherinnen und -besucher, befindet sich auf Lokstedter Seite ein nahezu vollständig von Robinien überwucherter Grünstreifen. Dieser ca. 6 x 30 Meter große Bereich ist sehr verwildert, verschmutzt und optisch wenig ansprechend. Außerdem breiten sich die Robinien mittlerweile über das gesamte Areal bis zur Koppelstraße aus. Schösslinge dieser hartnäckigen Baumspezies sprießen an der Bushaltestelle, an der Straße, auf dem Geh- und Radweg und verdrängen auf der Fläche selbst jeglichen anderen Aufwuchs, so z.B. einen erst im Frühjahr 2020 nachgepflanzten Baum. Der jährlich notwendige Rückschnitt zur Wiederherstellung der Wegesicherheit ist kostenintensiv und kontraproduktiv, unterstützt er doch das schnelle Wachstum und die Ausbreitung der Robinie. Der ungepflegte Grünstreifen verleitet zum Wegwerfen von Müll und erzeugt bei Passantinnen und Passanten ein unsicheres Gefühl, besonders während der dunklen Tageszeiten. Für die Gewerbetreibenden erzeugt diese Fläche eine schädliche Empfangs- und Eingangssituation.

 

Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Zukunftswerkstatt Lokstedt, dem „Bunten Band Eimsbüttel“, dem HVV und den GRÜNEN fand eine Ortsbegehung statt, um Gestaltungsmöglichkeiten für die Fläche zu diskutieren. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sahen große Potentiale, diese Fläche im direkten Haltestellenumfeld sowohl optisch für Passantinnen und Passanten sowie Geschäftsleute als auch für Insekten attraktiver zu gestalten. Nach dem Vorbild des „Bunten Bandes Eimsbüttel“ könnte diese Fläche als Blühwiese und insektenfreundliches Staudenbeet neugestaltet werden und somit einen Beitrag leisten, um Lücken in der Biotopvernetzung zu füllen. Mit Patenschaften für die Fläche durch Vereine und Verbände – aber auch Privatpersonen – sollte die anschließende Pflege, die bei richtiger Planung auf ein Minimum reduziert werden kann, ein Ort für Nachbarschaftsbeteiligung werden. Hinweistafeln zu der ökologischen Bedeutung sowie den Pflanzen und Insekten des Blühstreifens könnten zusätzlich Aufmerksamkeit und Interesse bei Passantinnen und Passanten wecken.

 

Petitum/Beschluss

Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, die zuständigen Stellen mit Folgendem zu beauftragen:

  1. Eine Firma zu beauftragen, die Robinien und deren Wurzelwerk fachkundig und nachhaltig zu entfernen und
  2. die Fläche für das Anlegen eines Blühstreifens vorzubereiten und Materialien wie Sand und Steine zur Verfügung zu stellen.

 

Für diese Maßnahmen wie für das Aufstellen von Hinweistafeln werden bezirkliche Sondermittel zur Verfügung gestellt.

 

Anhänge

keine