Geschlechtsneutrale Namensnennung, die alle Abgeordneten berücksichtigt
In der Bezirksversammlung Eimsbüttel werden die Abgeordneten durch die Anrede Herr bzw. Frau benannt. Die Fraktionszugehörigkeit wird auf Schildern mit Anrede, Nachname und ggf. mit ihrem akademischen Titel gekennzeichnet. Auf den entsprechenden Internetseiten des "Allgemeinen Ratsinformationssystem" (ALLRIS) und in den allgemeinen Gremiumspapieren wie den Protokollen wird diese Praxis ebenfalls angewandt.
Das schließt Menschen aus, die sich keinem der beiden Geschlechter zugehörig fühlen. Dem Beschluss zur Einrichtung einer geschlechtsneutralen Toilette im Bezirksamt Eimsbüttel aus dem Jahre 2017 muss nun folgerichtig auch diesem Umstand Rechnung tragen.
Es ist nicht einsehbar, warum diese Regelung offenbar freiwillig von allen Fraktionen schon seit Jahren in Anträgen und Anfragen so gehandhabt wird, im Verwaltungsverkehr aber immer noch nicht angepasst wurde.
- Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, die Verwaltung zu bitten, die bisher üblichen Namensschilder der Abgeordneten zu verändern, sodass auf die Anrede Frau/Herr verzichtet wird und in Zukunft nur noch der Vor- und Nachname neben der Parteizugehörigkeit verwendet wird;
- Der Verzicht auf die Anrede von Frau bzw. Herr ist auch auf die Verwaltungsmitarbeiter:innen anzuwenden;
- die geschlechtsneutralen Bezeichnungen sollen in Zukunft auch in allen Dokumenten des ALLRIS und der Gremienbetreuung verwendet werden.
Manuela Pagels, Peter Gutzeit, Mikey Kleinert, Roland Wiegmann, Ralf Peters – Fraktion DIE LINKE
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