Gehweg-Regentonnen als Baustein einer Schwammstadtstrategie für Eimsbüttel
Der Klimawandel führt auch in norddeutschen Städten zunehmend zu längeren Trockenphasen, gleichzeitig nehmen Starkregenereignisse zu. Wird Regenwasser wie bisher unmittelbar in die Kanalisation abgeleitet, fehlt es den Böden in Hitzeperioden – Straßenbäume leiden, und die Aufenthaltsqualität sinkt. Schwammstadtkonzepte verfolgen daher das Ziel, Niederschläge lokal zu speichern, langsam versickern zu lassen oder gezielt zur Bewässerung zu nutzen.
Ein innovatives Element dieser Strategie ist die im Sommer 2023 in der Berliner Fritschestraße installierte Gehweg-Regentonne: Über ein Fallrohr an das Gebäudedach angeschlossen, sammelt ein schlanker, rund zwei Meter hoher Tank Regenwasser direkt auf dem Bürgersteig. Anwohner*innen können das Wasser per Zapfhahn entnehmen und damit Straßenbäume sowie Pflanzkübel versorgen. Das Pilotprojekt hat sich trotz anfänglicher Genehmigungshürden als praxistauglich erwiesen und leistet einen Beitrag zur Entlastung der Kanalisation, zur Kühlung des Mikroklimas und zum Erhalt des Stadtgrüns (https://www.berlin.de/gaertnern/beitraege/.php).
Angesichts der ähnlichen Herausforderungen in Eimsbüttel erscheint es sinnvoll zu prüfen, ob vergleichbare Gehweg-Regentonnen auch hier installiert werden können und welche Standorte sich eignen.
Der Ausschuss Grün, Nachhaltigkeit und Umwelt (GNU) möge beschließen:
Luise Rosemeier, Juliane Papendorf, Nina Schübel und GRÜNE-Fraktion
keine
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