21-0729

Fahrradstraße im König-Heinrich-Weg: Beteiligungsformat für Anwohnerinnen und Anwohner einrichten

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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10.02.2020
Sachverhalt

In der Sitzung des Regionalausschusses Niendorf, Lokstedt, Schnelsen am 13. Januar 2020 (sowie in der Bezirksversammlung am 30. Januar) wurde mit den Stimmen von Grünen und CDU die Drucksache 21-0563 beschlossen, welche die Einrichtung einer vorfahrtsberechtigten Fahrradstraße auf einer Länge von knapp drei Kilometern im Niendorfer König-Heinrich-Weg zum Ziel hat.

 

Zum Ziel einer „qualitativen Aufwertung des Straßenraums“ für Anwohnerinnen und Anwohner des König-Heinrich-Wegs sowie der anliegenden Straßen enthält Drucksache 21-0563 eine ganze Reihe von Eckpunkten, die „in die Planungen mit einfließen und parallel geprüft“ werden sollen:

  • Ausweisung als Anliegerstraße zur Vermeidung von Durchgangsverkehr
  • Optische und bauliche Verengungen bzw. Anlage von Schwellen im Bereich der Einfahrten An der Lohe und Moorrand sowie beiderseits des Krähenwegs
  • Überplanung der Kreuzung mit dem Krähenweg und Prüfung, ob ein Minikreisel hergestellt werden kann
  • Sicherung und teilweise Wiederherstellung des mehrere hundert Meter an der westlichen Seite des König-Heinrich-Wegs verlaufenden Grabens zur Vermeidung illegalen Parkens und Schaffen einer Übersichtlichkeit für die Radfahrenden
  • Markierung der Parkmöglichkeiten für den ruhenden Verkehr versetzt am Fahrbahnrand
  • Umwidmung des Schrägparkens im Bereich Kimbernstieg in Längsparken (dadurch Reduktion von heute elf auf ca. sechs Parkplätze)
  • Bauliche Anpassung der versetzten Kreuzung im Bereich des Rebhuhnwegs zur Erhöhung der Sicherheit durch Übersichtlichkeit
  • Ggf. bauliche Anpassung im Bereich des Hessenwegs und Überprüfung der flankierenden Hecken und Prüfung von Schwellen
  • Überarbeiten und Neuordnung der gesamten Einfahrsituation im Bereich Garstedter Weg/Moorrand, die sich auch auf den Radverkehr in Richtung des Flughafentunnels bezieht.

 

Kritisch wurde seitens der Oppositionsfraktionen unter anderem beurteilt, dass diese Fahrradstraße in 500 Meter Entfernung zu einer parallelen, etwa zwei Kilometer langen Veloroute in der Paul-Sorge-Straße verlaufen würde.

 

 

Zudem fehlt in der oben genannten ausführlichen Auflistung der Antragssteller jeglicher Hinweis auf eine Beteiligung der Anwohnerschaft des König-Heinrich-Wegs und der umliegenden Straßen. Diese ist angesichts des Umfangs des Projektes jedoch dringend geboten.

 

Petitum/Beschluss

Im Hinblick auf die in Drucksache 21-0563 formulierten Eckpunkte und den daraus resultierenden Umfang des Projekts sollte den Anwohnerinnen und Anwohnern im König-Heinrich-Weg sowie den betroffenen Nebenstraßen die Möglichkeit gegeben werden, sich

1. umfassend über die Planungen zu informieren sowie auch

2. aktiv in den Prozess einzubringen.

 

Daher wird der Bezirksamtsleiter gebeten, zusammen mit der Vorstellung der Verwaltung bzw. der Fachbehörde gemäß Drucksache 21-0563 im Regionalausschuss ein angemessenes Format für die zügige Beteiligung der Anwohnerinnen und Anwohner und der interessierten Öffentlichkeit zur Diskussion zu stellen.

 

Ines Schwarzarius und SPD-Fraktion

Klaus Krüger und FDP-Fraktion

Sebastian Dorsch und GRÜNE-Fraktion

Silke Seif und CDU-Fraktion

 

Anhänge

keine