Ein wirksames Klimaschutzkonzept für Eimsbüttel
Letzte Beratung: 27.02.2020 Bezirksversammlung Ö 9.15
Der von Menschen verursachte Klimawandel mit irreversiblen Folgen ist weltweit schon zu spüren. Die globalen Temperaturen sind gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter um mehr als 1,1° Celsius gestiegen (WfM2017[1]). Um eine weitere unkontrollierbare globale Erwärmung zu minimieren, ist es unerlässlich, die Treibhausgasemissionen schnellstmöglich massiv zu reduzieren. Gleichzeitig gilt es, sich auf die jetzt schon abzeichnenden Folgen des Klimawandels vorzubereiten.
Hamburg wird – und ist schon – in mehrfacher Weise vom Klimawandel betroffen: Je nach Entwicklung der Treibhausgas-Emissionen ist mit einer durchschnittlichen Temperaturerhöhung in einer Bandbreite zwischen 3° bis 5° Celsius bis Ende des Jahrhunderts gegenüber dem Beginn des 20. Jahrhunderts zu rechnen (von Storch et al. 2018[2]). Auch die Niederschlagsverteilung ändert sich drastisch: Die Folgen sind häufigere Extremwetterlagen, trockenere Sommer und niederschlagsreichere Winter. Vermehrt wird mit Hitzeperioden in den Sommermonaten und stärkeren Sturmereignissen im Herbst/Winter gerechnet. Hamburg wird dabei aufgrund seiner geographischen Lage sowohl von den steigenden Sturmfluten aus der Nordsee als auch von Überschwemmungsgefahr aus dem Landesinneren betroffen sein.
Der Klimawandel stellt mittelfristig eine Bedrohung für die Gesundheit der Hamburgerinnen und Hamburger dar. Hinzu kommt als innerstädtisches Problem – der Stadtklima-Effekt –, der die Temperaturen innerhalb der Städte noch zusätzlich steigen lässt und nächtliche Abkühlung verhindert.
Es ist dringend erforderlich auch auf bezirklicher Ebene in Eimsbüttel einen strukturellen Rahmen zu schaffen, welcher die bisherigen Bemühungen des Bezirksamtes sowie den Klimaplan der Stadt Hamburg berücksichtigt. Dabei soll der Fokus auf die Bereiche gelegt werden, die der Bezirk auch direkt im Rahmen seiner Befugnisse beeinflussen kann.
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