21-2102

Ein integriertes Konzept für Sport im Freien im Bezirk Eimsbüttel und ganz Hamburg: Ein Netz aus sicheren Laufkursen und attraktiven Bewegungsinseln schaffen – Empfehlungen für das hamburgweite Parksportkonzept

Beschlussempfehlung Ausschuss

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
17.06.2021
Sachverhalt


 

Bisherige Beratungsfolge

am

TOP

Drs.-Nr.

Ergebnis

HaKuS ((Antrag der Grüne- und CDU-Fraktion)

25.05.2021

12.3

21-2010

Vertagt

HaKuS (Antrag der Grüne- und CDU-Fraktion)

08.06.2021

11.3

21-2010

Der Drucksache wird mehrheitlich bei Gegenstimmen der SPD- und AfD-Fraktion zugestimmt.

 

Laufsport boomt. Läuferinnen und Läufer gehören nicht nur entlang der Alster ganzjährig zum Stadtbild. Rekordanmeldezahlen bei Laufsportveranstaltungen vor der Corona-Pandemie unterstreichen diesen Eindruck. Zu Corona-Zeiten ist es für Eimsbüttelerinnen und Eimsbütteler eine wichtige Möglichkeit, sich im Alltag Bewegung zu verschaffen.

Im dicht bebauten Eimsbüttel läuft es sich jedoch nicht unbeschwert – in dicht besiedelten Stadtteilen Hamburgs ist das Problem dasselbe. An vielen Stellen ist es durch verstellte Sicht-verhältnisse erschwert, Straßen zu queren. Manche Wege bergen Stolpergefahren, andere sind beengt oder überwuchert. Es kommt zu Konflikten zwischen alltäglichem Fußverkehr, flanierenden Menschen und Laufsportlerinnen und -sportlern. Dieses Problem wurde durch Corona präsenter denn je, als Abstand zu halten das Gebot der Stunde wurde.
 

Dem soll Abhilfe geschaffen werden, indem unter Beteiligung der Öffentlichkeit und der Sport¬vereine Laufstrecken identifiziert werden, auf denen gezielt durch Unterhaltungsmaßnahmen die Bedingungen Sport zu betreiben, verbessert werden soll. Diese sollten möglichst durch Grünanlagen und Nebenstraßen mit geringem Kfz-Verkehr und entsprechend möglichst sauberer Luft führen. Außerdem sollen fehlende oder unsichere Straßenquerungen identifiziert werden, um gezielt Verbesserungen durch kurz- und mittelfristige Maßnahmen herbeizuführen.
 

Dieses Netz aus Laufrouten soll in Einklang gebracht werden, mit der Suche von Standorten für neue Bewegungsinseln, sodass langfristig alle Sportbegeisterten in Eimsbüttel in akzeptabler Distanz zu ihrer Haustür eine Möglichkeit finden, sich an Geräten im Freien zu ertüchtigten. Hierbei sollen auch ökologische und freiraumgestalterische Aspekte nachweislich Berücksichtigung finden.
 

Um geeignete Laufrouten und Standorte für Fitnessinseln mit hohem Bedarf zu identifizieren soll zunächst die Eimsbütteler Öffentlichkeit miteinbezogen werden. Dies soll sowohl online als auch durch Dialogmöglichkeiten im öffentlichen Raum geschehen. Auch sollen die in Eimsbüttel ansässigen Sportvereine, der Seniorenbeirat und Verbände konsultiert werden, die sich dem Thema Inklusion widmen.

 

Das Resultat der dargestellten Verbesserungspotentiale soll ein integriertes Konzept sein, das Teilmaßnahmen enthält, die kontinuierlich umgesetzt werden.


Da der Gedanke Laufrouten und Standorte von Fitnessinseln integriert zusammenzudenken bisher nicht ausdrücklich im Parksportkonzept enthalten ist, empfiehlt die Bezirksversammlung Eimsbüttel der zuständigen Fachbehörde diese Synergien zu heben.

 

Petitum/Beschluss

:

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten dafür Sorge zu tragen, dass das von der Bürgerschaft angestrebte Parksportkonzept folgende Aspekte beinhaltet:
 

a. Identifikation attraktiver Laufrouten, insbesondere unter dem Aspekt der Verbindung von Grünzügen und/oder Parks;

b. Identifikation von Verbesserungspotentialen entlang besagter Laufrouten;

c. Identifikation von Flächen für Fitnessgeräte im öffentlichen Raum, insbesondere in Grünanlagen oder der Nähe zu Spielplätzen unter Berücksichtigung ökologischer und freiraumgestalterischer Aspekte;

d. es soll geprüft werden, inwiefern zur Finanzierung auf Förderprogramme der Sport- und Inklusionsförderung zurückgegriffen werden kann.

 

Anhänge

keine