21-2421

Die Stadt fit für den Klimawandel machen: „Sponge City“ für Hamburg

Beschlussempfehlung Ausschuss

Letzte Beratung: 28.10.2021 Bezirksversammlung Ö 10.6

Sachverhalt

Bisherige Beratungsfolge

am

TOP

Drucksache

Ergebnis

HA (Antrag der SPD-Fraktion)

12.11.2020

8.7

21-1435

überwiesen an GNUVWDi

GNUVWDi

18.08.2021

7.3

s.o.

vertagt

GNUVWDi

15.09.2021

9.2

s.o.

vertagt

GNUVWDi

20.10.2021

7.1

s.o.

mehrheitlich mit den Stimmen der GRÜNE- und CDU-Fraktion abgelehnt (es war kein Vertreter der AfD-Fraktion anwesend)

 

Extreme Wetterphänomene wie Hitze, langanhaltende Trockenheit und Starkregen, die im Zuge der Klimaerwärmung häufiger auftreten, setzen den Städten immer mehr zu. Besonders unter Druck geraten dadurch die Bäume: Weil große Flächen versiegelt sind, kann in der Stadt nur wenig Wasser auf natürliche Weise versickern.

 

Eine Möglichkeit, Bäumen das Überleben in der Großstadt zu erleichtern, bietet das unter anderem in Österreich (Wien und Graz) praktizierte Konzept der „Schwammstadt“ (Sponge City): Es zielt darauf ab, den Bäumen durch einen speziellen Untergrund (Substrat) auch unter Fahrbahnen und Parkplätzen mehr Platz zum Wurzeln zu geben und die Speicherung von Regenwasser zu erleichtern.

 

Auf diese Weise haben Bäume nicht nur einen leichteren Zugang zu Wasser, auch die Kanalisation wird bei Starkregen entlastet. Dadurch, dass das gespeicherte Wasser an besonders heißen Tagen verdunstet und so hilft, die Straße abzukühlen, wird ein zusätzlicher positiver Effekt erreicht.

 

Das der Drucksache 21-1435 zugrunde liegende Petitum lautete:

  1. Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, sich bei der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende sowie der Behörde für Umwelt, Klima und Agrarwirtschaft dafür einzusetzen,

 

  1. dass geprüft wird, inwieweit Straßenräume, die nach dem Prinzip der Schwammstadt angelegt sind, in Eimsbüttel zur Dämpfung der Folgen der Klimaerwärmung beitragen können sowie

 

  1. Vorschläge zu unterbreiten, bei welchen Sanierungsmaßnahmen von Hauptverkehrsstraßen im Bezirk ein Pilotprojekt umgesetzt werden kann.

 

  1. Der Bezirksamtsleiter wird gebeten,

 

  1. bei der Sanierung einer Bezirksstraße die Umsetzung eines Pilotprojekts nach dem Prinzip der Schwammstadt zu prüfen sowie

 

  1. das Projekt im Fall einer Umsetzung öffentlichkeitswirksam bekanntzumachen.

 

Petitum/Beschluss

Sachverhalt:

Bisherige Beratungsfolge

am

TOP

Drucksache

Ergebnis

HA (Antrag der SPD-Fraktion)

12.11.2020

8.7

21-1435

überwiesen an GNUVWDi

GNUVWDi

18.08.2021

7.3

s.o.

vertagt

GNUVWDi

15.09.2021

9.2

s.o.

vertagt

GNUVWDi

20.10.2021

7.1

s.o.

mehrheitlich mit den Stimmen der GRÜNE- und CDU-Fraktion abgelehnt (es war kein Vertreter der AfD-Fraktion anwesend)

 

Extreme Wetterphänomene wie Hitze, langanhaltende Trockenheit und Starkregen, die im Zuge der Klimaerwärmung häufiger auftreten, setzen den Städten immer mehr zu. Besonders unter Druck geraten dadurch die Bäume: Weil große Flächen versiegelt sind, kann in der Stadt nur wenig Wasser auf natürliche Weise versickern.

 

Eine Möglichkeit, Bäumen das Überleben in der Großstadt zu erleichtern, bietet das unter anderem in Österreich (Wien und Graz) praktizierte Konzept der „Schwammstadt“ (Sponge City): Es zielt darauf ab, den Bäumen durch einen speziellen Untergrund (Substrat) auch unter Fahrbahnen und Parkplätzen mehr Platz zum Wurzeln zu geben und die Speicherung von Regenwasser zu erleichtern.

 

Auf diese Weise haben Bäume nicht nur einen leichteren Zugang zu Wasser, auch die Kanalisation wird bei Starkregen entlastet. Dadurch, dass das gespeicherte Wasser an besonders heißen Tagen verdunstet und so hilft, die Straße abzukühlen, wird ein zusätzlicher positiver Effekt erreicht.

 

Das der Drucksache 21-1435 zugrunde liegende lautete:

  1. Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, sich bei der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende sowie der Behörde für Umwelt, Klima und Agrarwirtschaft dafür einzusetzen,

 

  1. dass geprüft wird, inwieweit Straßenräume, die nach dem Prinzip der Schwammstadt angelegt sind, in Eimsbüttel zur Dämpfung der Folgen der Klimaerwärmung beitragen können sowie

 

  1. Vorschläge zu unterbreiten, bei welchen Sanierungsmaßnahmen von Hauptverkehrsstraßen im Bezirk ein Pilotprojekt umgesetzt werden kann.

 

  1. Der Bezirksamtsleiter wird gebeten,

 

  1. bei der Sanierung einer Bezirksstraße die Umsetzung eines Pilotprojekts nach dem Prinzip der Schwammstadt zu prüfen sowie

 

  1. das Projekt im Fall einer Umsetzung öffentlichkeitswirksam bekanntzumachen.

 

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