21-2515

Diagonalsperre Grandweg/Stresemannallee/Behrkampsweg ermöglichen und öffentlichen Raum neu gestalten

Gemeinsamer Antrag

Letzte Beratung: 06.12.2021 Regionalausschuss Lokstedt/Niendorf/Schnelsen Ö 16.1

Sachverhalt

Die zahlreichen Bewohner*innen des Grandwegs und der von ihm abzweigenden Straßen leiden seit langem unter zunehmendem Durchgangsverkehr, der den Siemersplatz und den Lokstedter Steindamm umfährt. Die Bezirkspolitik hat sich ebenso wie die Anwohner*innen mehrfach für eine Entlastung stark gemacht (zuletzt mit Drs. 20-3511 bzw. mit einer Online-Petition). Auch das zuständige Polizeikommissariat schloss sich diesem Wunsch nun an, so dass das Bezirks­amt Anfang November dem Regionalausschuss Lokstedt, Niendorf, Schnelsen (RALoNiS) den Vorschlag einer Diagonalsperre vorlegen konnte. Durch sie soll der KfZ-Verkehr auf den Haupt­verkehrsstraßen gebündelt und Wohngebiete entlastet werden. Die Durchfahrt für Radfahrende ist weiterhin in alle Richtungen möglich. Die Nebenflächen und angrenzende Teile des Grandwegs sowie der Stresemannallee sollen in diesem Zuge ebenfalls neu gestaltet werden.

Da die Maßnahme im Zuge einer derzeit eingerichteten Baustelle im Grandweg (Hamburg Wasser) besonders kostengünstig und mit relativ wenig Störung der Anwohner*innen umgesetzt werden kann, ist dieser Antrag eilbedürftig. Von einer parallel zur Baustelle erfolgenden Umsetzung profitieren insbesondere die Anwohner*innen.

 

 

Petitum/Beschluss

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Die Bezirkspolitik begrüßt das Vorhaben der Einrichtung einer Diagonalsperre Grandweg / Stresemannallee /‌ Behrkampsweg. Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, dass für die Umsetzung folgen­de Aspekte beachtet werden:

1)    Die Ausrichtung der Diagonalsperre soll so erfolgen, dass ein Maximum an Durchgangs­verkehr durch den Grandweg und abgehende Straßen verhindert wird.

2)    Die Anbringung der Durchfahrtssperre als Klebebord ermöglicht mit relativ wenig Aufwand das Umstellen oder die Demontage der Sperre. Vor diesem Hintergrund soll die Situation nach einem Jahr evaluiert und gegebenenfalls umgestellt werden.

3)    Bei der Neugestaltung der Kreuzung soll darauf geachtet werden, dass die Anzahl der Bänke erhalten bleibt und falls möglich Urban Gardening-Flächen eingerichtet werden.

4)    Bei der Neugestaltung der Stresemannallee soll folgendes berücksichtigt werden: Ein­richtung von Fahrradabstellplätzen, auch für Lastenräder, und von Service-Parkplätzen für Liefer- und Handwerksverkehr sowie für Pflegedienste (anstelle von neu eingerich­teten PKW-Stellplätzen).

5)    Bei der Neugestaltung des Grandwegs (südlich der Kreuzung) soll folgendes berück­sichtigt werden: Statt der geplanten neuen Parkstände am westlichen Rand (teils halb­seitig) soll das Straßenbegleitgrün erhalten, ggf. ausgeweitet und aufgewertet werden sowie die Gehwege, die u.a. von vielen Kindern genutzt werden, breiter gestaltet werden.

6)    Das bisher häufig praktizierte Wildparken auf nicht dafür vorgesehenen Flächen soll bau­lich verhindert werden.

7)    Die Anwohner*innen sollen über die Maßnahme schnellstmöglich informiert werden.

Sebastian Dorsch, Robert Klein und GRÜNE-Fraktion
Andreas Stonus, Rüdiger Kuhn und CDU-Fraktion

 

 

Bera­tungs­reihen­folge
Anhänge

keine

 

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