21-3269

Das Herz Eidelstedts stärken – Den Eidelstedter Wochenmarkt für einen Neustart fördern

Gemeinsamer Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
28.11.2022
27.10.2022
Ö 9.1
29.09.2022
Ö 12.1
Sachverhalt

Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie wurde erneut deutlich, wie wichtig die Wochenmärkte im Bezirk Eimsbüttel für den nachbarschaftlichen Austausch, den sozialen Kontakt und die gesunde und frische Nahversorgung sind. Nun muss es unser Anliegen sein, dafür zu sorgen, dass die Wochenmärkte in jedem Stadtteil niedrigschwellig erreichbar sind.

Der Eidelstedter Wochenmarkt ist zudem für den Stadtteil Eidelstedt mehr als nur ein Platz für die Nahversorgung, er ist auch aus sozialer Sicht ein Ort der Begegnung für die Eidel­stedter*innen. Gleichzeitig sind Wochenmärkte wie der Eidelstedter Wochenmarkt mit den regionalen Produkten besonders nachhaltig und damit besonders schützenswert in den Zeiten des Klimawandels.

Für die Wochenmarkthändler*innen ist dabei von besonderer Bedeutung, dass sie über geplante Maßnahmen mit einem Vorlauf von mehreren Monaten informiert werden und auch darüber, was in den nächsten Monaten nicht umgesetzt wird bzw. werden kann.

Ebenso ist es für sie wichtig, ihre Marktstände von Freitag auf Sonnabend stehenlassen zu können, nicht nur um den ökologischen Fußabdruck durch ein Umparken zu vermeiden, sondern auch um das Personal nicht übermäßig in Anspruch nehmen zu müssen. Dabei sind die Markt­stände so abzusichern, dass die Verkehrssicherungspflicht gewährleistet ist, was durch Leucht­bänder und Leuchtschilder zu gewährleisten ist.

 

Petitum/Beschluss

:

1)   Die Bezirksamtsleitung wird gebeten die Verwaltung anzuweisen,

  1. einen regelhaften Austausch (ca. alle zwei Monate) von aktuellen Informationen zu den geplanten Baumaßnahmen durchzuführen, bis die Maßnahmen abgeschlossen sind Das Angebot zur Information soll sich an die Fraktionen im Regionalausschuss, den Marktbetreiber, die Marktbeschickerinnen und Marktbeschicker, sowie vor Ort arbeitende Träger wie z.B. das Projekt „Lokale Wirtschaft vor Ort“ (LoWi) oder die steg Hamburg richten. 
  2. zu prüfen, ob die Marktbeschickerinnen und Marktbeschicker von den Standgebühren bis auf das vom Ge­setz vorgesehene Minimum reduziert bzw. befreit werden können. Sollte dies beim Betrieb des Wochenmarktes zu einem Defizit führen, soll geprüft werden, ob bezirkliche Mittel in entsprechender Höhe zum Ausgleich zur Verfügung gestellt werden können. Dies soll befristet für ein Jahr ab Ende der Baumaßnahmen zur Gestaltung der Markt­fläche gelten. Die Ergebnisse dieser Prüfung sollen zeitnah dem Regionalausschuss Eidelstedt/Stellingen (RaSE) vorgestellt werden.
  3. den Marktbeschickerinnen und Marktbeschickern zu gestatten, unter Einhaltung aller Verkehrssicherungspflichten die Marktstände, wie zu früheren Zeiten, von Freitag nach Betriebsschluss bis Samstag zum Betriebsbeginn stehen zu lassen. Die Bezirksversammlung begrüßt die Ausreizung aller Ermessensspielräume der Bezirksverwaltung zur Unterstützung der Marktbeschickerinnen und Marktbeschicker.

2)   Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten zur Stärkung des Marktes eine Verbesserung der Darstellung des Wochenmarktes im digitalen Bereich unter www.eidelstedt.info anzuregen. Hierzu soll das Projekt Lokale Wirtschaft angesprochen werden, die entsprechende Seite anzupassen. Der Träger des Projekts soll zeitnah in den Regionalausschuss Eidelstedt/ Stellingen eingeladen werden, um Ergebnisse oder Stolpersteine vorstellen zu können.

3)   Die Bezirksversammlung regt die Durchführung einer Veranstaltungsreihe zur Steigerung der Attraktivität des Wochenmarktes nach Abschluss der Umbaumaßnahmen an. Die Bezirksversammlung würde die Beantragung von bezirklichen Mitteln etwa durch das Kulturhaus Eidelstedt, den Bürgerverein oder das Projekt Lokale Wirtschaft (LoWi) vom Träger B+B Beschäftigung und Bildung gGmbH begrüßen und dies im Rahmen der Möglichkeiten prüfen.

4)   Die Bezirksamtsleitung wird gebeten, den Hauptausschuss (HA) über die Situation am Eidelstedter Wochenmarkt zu informieren.

 

 

Ali Mir Agha und GRÜNE-Fraktion
Sören Ehrlich, Dr. A.W. Heinrich Langhein und CDU-Fraktion

 

Anhänge

keine